Die neuen E-Commerce-Zahlen des IFH KÖLN belegen ein neues Rekordhoch für den B2C-Online-Handel. 2014 wird erstmals die 40-Milliarden-Euro-Grenze geknackt und nach IFH-Hochrechnung knapp 43 Milliarden Euro online umgesetzt. Online-Anteil am Einzelhandelsumsatz wächst auf 9,4 Prozent. Fashion und Accessoires dominieren den Online-Handel.
Köln, 23. September 2014 – Branchenübergreifend landen immer mehr Produkte im digitalen Warenkorb und tragen so zum anhaltenden Online-Wachstum bei. Der Handel sieht sich hierdurch zunehmend einem tiefgreifenden Strukturwandel gegenüber. Die neue IFH-Studie „Branchenreport Online-Handel“ gibt detailliert Auskunft zum deutschen Online-Markt.
Online-Marktvolumen wächst auf knapp 43 Milliarden Euro
2014 wird der Online-Handel in Deutschland nach IFH-Berechnungen erstmals die 40-Milliarden-Euro-Grenze überschreiten können und landet voraussichtlich bei 42,8 Milliarden Euro. Damit kann der Online-Handel – wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vorjahren – weiterhin zweistellig wachsen. 2013 lag das Wachstum im Vergleich zu 2012 bei rund 14 Prozent und auch für das laufende Jahr erwarten die IFH-Experten rund 13 Prozent Online-Wachstum.
Fast jeder zehnte Euro wird online ausgegeben
Ein Blick auf die Einzelhandelsanteile zeigt: Der Online-Handel ist fest im Alltag der deutschen Konsumenten verankert. 2013 betrug der Anteil des Online-Handels am Einzelhandel noch 8,4 Prozent – für 2014 rechnen die IFH-Experten mit 9,4 Prozent. Ohne Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel und Drogeriewaren liegt der Anteil sogar deutlich höher. „In den kommenden Jahren werden wir auch weiterhin wachsende Online-Anteile verzeichnen können. Bis 2020 sind 15 Prozent Marktanteil des Online-Handels am gesamten Einzelhandel anzunehmen“, prognostiziert Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH KÖLN und Autor der Studie.
Fashion & Accessoires dominieren den Online-Markt
Die Branchenauswertung der IFH-Studie verrät: Einzelne Sortimentsbereiche konnten deutliche Zuwächse verzeichnen. So erreicht der Online-Anteil bei Fashion & Accessoires 2013 bereits 18,9 Prozent. Daneben verzeichnen die Märkte CE & Elektro (19,8 %), Büro & Schreibwaren (18,3 %) und Freizeit & Hobby (18,4 %) ähnlich hohe Online-Marktanteile. Nachholbedarf haben zum Beispiel nach wie vor der FMCG-Bereich – also Lebensmittel und Drogeriewaren – sowie Heimwerken & Garten. „Die Umsatzanteile der einzelnen Branchen spiegeln sich auch im Professionalisierungsgrad der Online-Shops wider. Während der Fashion-Bereich in Sachen Usability und Service häufig absoluter Vorreiter ist, gibt es in anderen Branchen noch deutliches Potenzial nach oben. Wir erwarten auch in den kommenden Jahren ein erhebliches Wachstum des Online-Handels“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN.
Lesebeispiel: Der Online-Anteil im Gesamtmarkt Freizeit & Hobby ist von 2008 bis 2013 von 9,7 Prozent auf 18,4 Prozent gestiegen.
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Über die Studie
Der neue „IFH-Branchenreport Online-Handel, 2014“ informiert detailliert über die aktuellen Zahlen des deutschen B2C-E-Commerce. Dabei werden die Marktentwicklung, die Hauptakteure und die Vertriebsformen im Ganzen sowie detailliert einzelne Online-Vertriebswege sowie Sortimentsbereiche unter die Lupe genommen. Auch eine Teilmarktbetrachtung innerhalb einzelner Branchen ist in der Studie enthalten. Darüber hinaus werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Welche Sortimente sind die Online-Gewinner? Wer sind die Treiber unter den Online-Vertriebsformen? Wie konsumieren Online-Shopper? Welche Bedeutung gewinnt das Mobile-Shopping?
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