Der wachsende Onlinehandel und hohe Kundenerwartungen an Schnelligkeit und Pünktlichkeit der Lieferung stellen Händler und Logistikdienstleister vor Herausforderungen. Wie können diese bewältigt werden? Welche konkreten Anforderungen und Wünsche der Online-Shopper an Versand- und Lieferservices müssen Händlern und Dienstleister dabei berücksichtigen? Diesen Fragen widmet sich das aktuelle Thesenpapier zur Zukunft der Zustelllogistik des ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit Hermes. Dafür wurden unter anderem Ergebnisse verschiedener Konsumentenbefragungen des ECC KÖLN herangezogen sowie Impulse von leitenden Angestellten und Geschäftsführern von führenden Handelsunternehmen eingeholt.
Lieferung zur eigenen Haustür – bald Vergangenheit?
Immer mehr Pakete verlassen die Versandhäuser und sollen nach der Bestellung möglichst problemlos beim Kunden ankommen. Services wie die Zeitfensterbelieferung führen dazu, dass mehr Fahrten erforderlich sind und es zu Ballungen der Paketströme in attraktiven Zeitfenstern, beispielsweise zwischen 16 und 18 Uhr oder an Samstagen kommt. Hinzu kommt, dass rund 81 Prozent der Online-Shopper ihre Bestellung am liebsten Zuhause entgegennehmen wollen – doch nur knapp zwei Drittel der Pakete erreichen die Konsumenten tatsächlich an der eigenen Haustür. Grund dafür ist, dass Konsumenten immer seltener Zuhause anzutreffen sind, da sie oft einen Vollzeitjob ausüben und auch in der Freizeit häufig unterwegs sind. Eine erfolgreiche Haustürzustellung wird also immer schwieriger und könnte sich bald zur Premium-Leistung entwickeln. Alternative Zustellorte sind beispielsweise Packstationen oder Paketshops. Diese können Fahrten der Logistikdienstleister effizienter gestalten und eine termingenaue Lieferung begünstigen.
„Das Bewusstsein über die Notwendigkeit alternativer Zustellmethoden muss geschaffen werden, indem sowohl Kunden als auch Händler über die zukünftigen Engpässe und Problemstellungen aufgeklärt werden“ sagt Hendrik Müller, Head of Business Development bei Thalia, einer der für das Thesenpapier befragten Experten.
Transparenz ist das A und O
Egal, wo das Paket letztendlich landet – Konsumenten wollen stets über den aktuellen Stand ihrer Bestellung informiert werden. So beschreiben 94 Prozent der Online-Shopper die Nachricht über den voraussichtlichen Lieferzeitpunkt als nützlich. Rund 88 Prozent der Online-Shopper wollen zudem über den genauen Zustellort ihrer Bestellung informiert werden.
Insgesamt haben verschiedenste Informationen rund um die Lieferung aus Konsumentensicht eine hohe Relevanz. Transparenz und Information bei der Zustellung sind also das A und O.
Tue Gutes und sprich darüber
Viele aus Konsumentensicht spannende Services und Angebote wie die Alternativen zur Haustürbelieferung sind bereits vielerorts vorhanden. Oftmals fehlt es jedoch an der Bekanntheit der Möglichkeiten beim Kunden. Hier sind die Logistikdienstleister und Händler gefragt, die bei der weiteren Verbreitung helfen können. Sei es mit der Ausweisung der nächstgelegenen Paketshops, zentralen Paketstationen oder der Bewerbung der Paketboxen für das Mehrfamilienhaus.
Sie wollen mehr erfahren?
Sie können das Thesenpapier „7 Thesen zur Zukunft der Zustelllogistik“ auf der Website von Hermes kostenfrei downloaden.