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Eine Vielzahl an Faktoren beeinflusst die zukünftige Umsatzentwicklung des stationären Einzelhandels insgesamt sowie die regionalen Entwicklungen. Dabei spielen die Bevölkerungsentwicklung einerseits und die Online-Affinitäten andererseits eine herausragende Rolle. Darüber hinaus wirkt eine Vielzahl weiterer Faktoren auf die zukünftigen regionalen Einzelhandelsstrukturen, beispielsweise die regionalen Zentrenstrukturen, Pendlerverflechtungen oder auch die Stadtgröße an sich.

Dabei sind es die je nach Sortimentsbereich sehr unterschiedlich ausfallende Umsatzbedeutung des Online-Handels und dessen zukünftiges Wachstum, die dazu führen, dass sich die stationären Umsätze in Abhängigkeit der Branche in Zukunft sehr unterschiedlich entwickeln werden. Mit dieser Tatsache geht auch der zukünftige Bedarf an Verkaufsflächen einher. Unter der Berücksichtigung bzw. Annahme relativ konstanter Flächenproduktivitäten (hohe Veränderung ins Negative bei konstantem Werten hinsichtlich Mietzins und Personalkosten sind hier aufgrund von Wirtschaftlichkeitsberechnungen nicht zu erwarten) errechnen sich für die verschiedenen Sortimentsbereiche des Einzelhandels durchaus divergente Werte. So ist im Bereich von Lebensmitteln bis 2020 mit weiterem Verkaufsflächenwachstum zu rechnen, während bei allen Sortimentsbereichen des langfristigen Bedarfs Verkaufsflächenüberhänge bestehen werden bzw. Flächen und damit stationäre Einheiten geschlossen werden. Der Blick auf die Regionen offenbart hier aber das breite Spektrum hinter dieser Aussage, die sich auf das gesamte Bundesgebiet bezieht.

Die beiden in der Abbildung dargestellten Beispiele – hier aus dem Bereich der mittelfristigen Bedarfsbereiche Sport und Glas/Porzellan/Keramik (GPK) – zeigen sehr schön die regionalen und branchenspezifischen Unterschiede und Spreizungen. So gibt es im Segment GPK, trotz steigender Online-Umsätze, durchaus noch eine Vielzahl an Stadt- und Landkreisen, in denen ein wachsendes Potenzial für den stationären Einzelhandel und damit entsprechend zusätzlicher Flächenbedarf existiert. Bei Sportartikeln sorgen hingegen die Rahmenbedingungen insgesamt sowie das hohe Online-Wachstum ausschließlich für zu erwartende Verkaufsflächenrückgänge in den Kreisen. In Abhängigkeit des betrachteten Kreises bewegen sich diese im Spektrum zwischen ca. 200 bis 4.000 Quadratmetern.

 

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