Der Küchenmarkt kannte jahrelang nur Wachstum, doch die Baukrise hat 2023 besonders in dieser Warengruppe des Möbelhandels für Unruhe gesorgt. Die Auswirkungen werden sich 2024 niederschlagen. Was genau steckt dahinter?
Die Küche ist für viele Deutsche der Lebensmittelpunkt des privaten Lebens. Dort wird nicht nur gekocht und gebacken, dort wird gegessen, gefeiert, gelebt und inzwischen häufig sogar gearbeitet. War die Küche früher von anderen Wohnräumen separiert, ist sie heute häufig in das Wohnen integriert. Der Trend geht klar zur offenen Wohnküche, welche mit direktem Zugang zu Wohn/Essbereich den heutigen Stellenwert der Küche und deren zentrale Bedeutung symbolisiert.
Der hohe und gewachsene Stellenwert der Küche schlägt ich auch in den Umsatzzahlen des Küchenmarktes nieder. Jahr für Jahr sind die Umsätze mit Küchenholz gestiegen. Eine Tatsache, die zwar auch 2023 noch Bestand hatte, die aber nicht für die Zukunft garantiert werden kann. Es ist nicht die Vorliebe der Deutschen für die Ausstattung ihrer Küche, die sich gewandelt hat, es ist ein externer Faktor, der dem Küchenmarkt zu schaffen macht: Die Baubranche. Explodierende Baukosten und die abrupte Zinswende haben den Wohnungsbau ins Stocken gebracht. Die sinkende Nachfrage der Häuslebauer hat der Küchenmarkt bereits im aktuellen Jahr zu spüren bekommen, profitierte allerdings noch davon, dass bestehende Aufträge aus dem Vorjahr abgearbeitet wurden und der Auftragsrückgang nicht voll auf den Küchenmarkt durchschlug. Eine Tatsache, die der Küchenmarkt allerdings dieses Jahr zu spüren bekommen dürfte. Aber wo viel Schatten ist, ist auch immer ein Licht. Eine erneute Zinswende, welche die EZB kürzlich angedeutet hat, würde der Baubranche guttun und ebenso dem Küchenmarkt.
Wie geht es also weiter in der Branche?
Wird es dem Küchenmarkt gelingen, 2024 trotzdem ein positives Ergebnis zu erzielen?
Wie ist es den anderen Warengruppen wie bspw. den Wohnmöbeln, Polstermöbeln oder Gartenmöbeln 2023 ergangen und welche Aussichten haben sie für 2024?
Nähere Infos hierzu finden Sie in unserer Pressemitteilung sowie in unserem aktuellen Branchenbericht Möbel.