Wirtschaftsauskünfte – also Informationen zu Seriosität und Zahlungsfähigkeit anderer Unternehmen, die von gewerblichen Anbietern bereitgestellt werden – sind im Geschäftskundenbereich ein großes Thema. So haben 72 Prozent der Großhandelsunternehmen und 71 Prozent der Unternehmen aus Logistik und Spedition generell Bedarf an Wirtschaftsauskünften im Geschäftskundenbereich. Das zeigt eine Befragung des IFH KÖLN in Zusammenarbeit mit der SCHUFA Holding AG. Hierfür wurden insgesamt 288 Entscheider aus den Bereichen Risiko-/Kreditmanagement, Einkauf/Beschaffung, Vertrieb und Rechnungswesen/Finanzen/ Debitorenmanagement/Treasury befragt. Im Branchendurchschnitt von Großhandel, Logistik und Versandhandel geben knapp zwei Drittel der Entscheider Bedarf an Wirtschaftsauskünften an.
Zahlungserfahrungen und Bonitätsindex sind wichtigste Informationen
Wirtschaftsauskünfte werden hauptsächlich im Prozess der Neukundenaufnahme benötigt und verarbeitet. Dabei muss es in den meisten Fällen schnell gehen: Knapp drei Viertel der Befragten möchten die Informationen in Echtzeit erhalten. Etwa sechs von zehn der befragten B2B-Entscheider fordern zudem personalisierte Auskünfte, deren Umfang an den individuellen Informationsbedarf angepasst wird. Doch was sind die wichtigsten Bestandteile einer Wirtschaftsauskunft im Geschäftskundenbereich aus Sicht der Befragten? Ganz oben auf dem Wunschzettel der Entscheider stehen die Zahlungserfahrungen und der Bonitätsindex, die für jeweils über 80 Prozent der Befragten wichtig oder sehr wichtig sind. Außerdem sind Informationen zu Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kreditlimit-Empfehlungen für über 70 Prozent der Befragten von Bedeutung. Auch Stammdaten (z. B. Adresse, Firmierung) und Informationen zur Geschäftsführung erachten sechs von zehn Befragten als relevant.
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