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Ergänzungssortiment für Apotheken unterschiedlich relevant und mit rückläufiger Nachfrage. Preisintensiver Wettbewerb mit Versandapotheken und anderen Anbietern. Konjunkturindizes steigen leicht an.

Pflaster, Halsbonbons, Nahrungsergänzungsmittel: Wie wichtig ist das Ergänzungssortiment für den wirtschaftlichen Erfolg einer Apotheke? Dieser Frage geht die aktuelle Ausgabe des Apothekenkonjunkturindex (APOkix) im September nach. Die Meinungen der befragten Apothekeninhaber:innen sind gespalten: 44 Prozent halten das Ergänzungssortiment für ein wichtiges Instrument zur Kundengewinnung und -bindung; 56 Prozent teilen diese Meinung nicht. Dem Ergänzungssortiment messen 28 Prozent der Befragten insgesamt eine hohe bis sehr hohe Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Apotheken bei. Stärkere Implikationen auf die Umsätze sieht die Apothekerschaft bei bestimmten Teilbereichen des Ergänzungssortiments, beispielsweise bei Pflastern oder Erkältungsmitteln.

Verbandstoffe und Pflaster wirtschaftlich am bedeutsamsten

Produkten aus dem Bereich „Verbandstoffe und Pflaster“ misst gut jede:r zweite Befragte (52 %) eine hohe bis sehr hohe Bedeutung für den wirtschaftlichen Apothekenerfolg bei. Auch Husten- und Erkältungsmitteln abseits von Arzneimitteln und Dermatologika (jeweils 49 %) sowie nicht-medikamentösen Augenmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln (jeweils 48 %) erachtet rund jede:r zweite Apothekeninhaber:in als hochrelevant für die Wirtschaftlichkeit ihrer Apotheken.

Sinkende Nachfrage

Die Nachfrage nach Produkten des Ergänzungssortiments hat sich nach Angaben von 45 Prozent der Befragten in den letzten zwei Jahren insgesamt rückläufig entwickelt. Besonders stark von Nachfragerückgängen betroffen waren Produkte aus dem Bereich Ernährung (ohne Nahrungsergänzungsmittel und Diätprodukte), in dem 61 Prozent der Apotheken Nachfrageeinbußen verzeichneten. Auch bei Körper- und Zahnpflegeprodukten (57 %), Kosmetika (56 %), Diätmitteln/Diätetika (52 %) und Hygieneartikeln (51 %) beobachtet mehr als jede:r zweite Befragte eine sinkende Kundennachfrage. Ursache hierfür ist unter anderem der intensive und preisaggressive Wettbewerb mit Versandapotheken und branchenfremden Onlineplattformen wie Amazon sowie mit Drogeriemärkten und anderen Anbietern, dem sich 80 Prozent der befragten Apothekeninhaber:innen bei Produkten des Ergänzungssortiments ausgesetzt sehen.

Konjunkturindizes steigen leicht

In diesem Monat verzeichnen sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen einen Aufschwung. Der Index für die aktuelle Geschäftslage legt um 2,2 Punkte zu und steigt von 56,1 Punkten im August auf 58,3 Punkte im September. Der Index der Geschäftserwartungen für die kommenden 12 Monate klettert von 31,8 Punkten im August auf 41,7 Punkte im September. Beide Indizes erreichen im September damit weitgehend das Vorjahresniveau.

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Über den APOkix

Der Apothekenkonjunkturindex APOkix des IFH KÖLN ist das Stimmungsbarometer im deutschen Apothekenmarkt. In den monatlichen Onlinebefragungen werden Apothekeninhaber:innen zur Einschätzung ihrer aktuellen und erwarteten Umsatzlage befragt. In monatlich wechselnden Zusatzfragen werden zudem aktuelle Marktthemen beleuchtet. Für den APOkix im September wurden im Zeitraum vom 02.09.2024 bis zum 16.09.2024 insgesamt 132 Apothekeninhaber:innen online befragt. Die APOkix-Teilnehmer:innen stammen aus dem gesamten Bundesgebiet und repräsentieren sowohl größere als auch kleinere Apotheken, wie auch Apotheken in städtischen und ländlichen Gebieten. Die aktuelle Befragung thematisiert die betriebswirtschaftliche Relevanz des Ergänzungssortiments. Der APOkix wird unterstützt von der NOWEDA eG Apothekergenossenschaft und dem Deutschen Apotheker Verlag.

Die aktuellen APOkix-Ergebnisse können im IFH Shop kostenfrei heruntergeladen werden.

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