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Immer wieder tauchen unterschiedliche Zahlen zum deutschen Onlinehandel unterschiedlicher Herausgeber mit unterschiedlichen Herangehensweisen auf. Nicht selten führt dies zu Verwirrung im Markt: Welche Zahlen sind die richtigen? Welche Entwicklung ist korrekt? Welche Erhebungsmethodik ist zuverlässig? Auch auf der Messe Internet World vor zwei Wochen wurde das Thema auf die Bühne gebracht. Unter der Moderation von Peter Höschl (Shopanbieter.de) diskutierten neben mir:

  • Stephan Tromp, stv. Hauptgeschäftsführer des HDE
  • Jan Griesel, CEO plentymarkets GmbH
  • Martin Groß-Albenhausen, stv. Hauptgeschäftsführer bevh
  • Prof. Dr. Gerrit Heinemann, Hochschule Niederrhein
  • Lars Hofacker, EHI Retail Institute GmbH

Mein Respekt gebührt Peter Höschl als Moderator, der sich im Vorfeld sehr intensiv mit den diversen Studienansätzen und Ergebnissen beschäftigt hatte und sehr fundiert durch die Diskussion führte. Brutto oder netto? Mit Cross-Border-Umsätzen oder ohne? Mit digitalen Produkten oder ohne? Vor allem diese Unterschiede führen dazu, dass oft Äpfel mit Birnen verglichen werden. Und einige Studien dienen eigentlich ganz anderen Zwecken, wie z. B. Rankings, und sind überhaupt nicht darauf ausgerichtet, den Gesamtmarkt darzustellen.

Erfreulicherweise sind die Unterschiede in den Studienergebnissen aber gar nicht so groß, wie es oftmals dargestellt wird. Alle Diskutanten prognostizierten für das Jahr 2017 einen ähnlichen Zuwachs wie die IFH-Zahlen (Plus 11,2 %). Einigkeit bestand auch darin, dass Transparenz hinsichtlich der Grundlagen und der angewendeten Methodik das A und O bei der Veröffentlichung von Umsatzzahlen sein sollte.

Unsere IFH-Zahlen zum deutschen Onlinehandelsmarkt haben sich in der Vergangenheit als besonders valide erwiesen. Wir freuen uns daher sehr, dass der Handelsverband Deutschland seine Onlinezahlen zukünftig in Zusammenarbeit mit dem IFH KÖLN ermitteln wird, wie Stephan Tromp im Rahmen der Podiumsdiskussion verkündete. Dabei werden unsere Experten die Zahlen selbstverständlich transparent und kategoriespezifisch darstellen. So können wir gemeinsam mit dem HDE einen wesentlichen Beitrag zum Ende des Zahlensalats im Onlinehandel leisten.

Ungeachtet aller unterschiedlichen Sichtweisen wurde während der Diskussion eines deutlich: Der Onlinehandel wird auch in den kommenden Jahren erheblich wachsen – zu Lasten des stationären Handels. Eine fundierte und detaillierte Betrachtung tut Not.

Sie möchten mehr zum „Branchenreport Onlinehandel“ erfahren?

Wir haben Ihnen einige ausgewählte Charts zum Download zur Verfügung gestellt. Die gesamte Studie finden Sie in unserem IFH-Shop.

 

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