Das zweite Pandemiejahr liegt hinter uns und Corona hat uns weiterhin fest im Griff – egal wie leid wir es sind. Eine Zeit voller Abstandsbeschränkungen, Hygieneverordnungen und Absagen liegt hinter uns und noch immer ist kein Ende in Sicht. Trotzdem lohnt es sich den Kopf nicht hängen zu lassen und Herausforderungen auch als Chancen zu sehen. Zeit den Humor aus dem Keller zu holen, abzustauben und ein bisschen jeck auf 2021 zurückzublicken. Schließlich sind wir vom ECC KÖLN rheinische Frohnaturen; bei uns herrscht das Kölsche Grundgesetz. An diesem orientiert sich auch die neue „ECC CLUB Jahresstudie“, welche die wichtigsten Erkenntnisse aller IFH KÖLN und ECC KÖLN Studien zusammenbringt und diese exklusiv für unsere ECC CLUB Community gebündelt und kostenfrei zugänglich macht.
1. Et bliev nix wie et wor – Im stationären Handel
„Es bleibt nichts wie es war“, also einfach mal offen für Neues sein. So könnte man den ersten Paragraphen des Kölschen Grundgesetzes interpretieren. Die Pandemie hat nachhaltige Spuren im Handel hinterlassen: Anfang des Jahres gaben 80 Prozent der Befragten in unserem Corona Consumer Check an, dass sie nicht glauben, dass die Geschäfte in der Innenstadt überleben werden. Was zunächst wie ein Todesurteil für den stationären Einzelhandel klingt, kann auch als Aufruf für mehr Innovation verstanden werden. Neue Fortbewegungsmittel wie E-Scooter sind im modernen Stadtbild Normalität geworden und vereinfachen durch verschiedene Konzepte der Shared Mobility das Erreichen von Geschäften. Insbesondere mit Blick auf die kritische Parkplatzsituation in vielen Innenstädten sind E-Scooter, Bike oder Car Sharing wichtige Perspektiven, um stationären Handel einfacher und bequemer erreichbar zu machen.
2. Et kütt wie et kütt – Im Onlinehandel
Weil alles sowieso kommt, wie es kommt, sollte man keine Angst vor der Zukunft haben. 2021 ist der Onlineumsatz weiter angestiegen und vor allem der Bereich FMCG (Fast Moving Consumer Goods) rund um Lebensmittel, Drogerie und Co. wird für Online immer wichtiger – so das Fazit unseres Branchenreports Onlinehandel vom Dezember 2021. Dass das Wachstum des Onlinehandels wächst und wächst ist nichts Neues, aber die Schnelligkeit hat sich durch den Digitalisierungsschub der Pandemie vervielfacht. So könnte in vier Jahren bereits jeder fünfte Euro im Handel online umgesetzt werden. Fazit: Omnichannel muss Branchenübergreifend von der Kür zur Pflicht werden!
3. Maach et joot, ävver nit zo off – Auf Onlinemarktplätzen
Qualität statt Quantität, das ist die Devise des dritten Kölschen Grundgesetzes. Zwar strömen vermehrt neue asiatische Anbieter, wie AliExpress, Shein und Co. auf den Markt, ernste Konkurrenz sind sie für den Marktriesen Amazon allerdings (noch) nicht. Das zeigte unsere Studie „Blick nach Fernost“ mit Lengow im Herbst 2021. So sind viele deutsche Kundinnen und Kunden weiterhin skeptisch was die Seriosität dieser Seiten angeht. Denn: Die Herkunft des Händlers ist bei vielen in ihrer Kaufentscheidung ein wichtiges Argument. So wird sich dann doch oft für die altbewährten Seiten Amazon, Otto und Co. entschieden – noch. Händler nehmen die wachsenden Billig-Anbietern bereits als klare Bedrohung wahr!
4. Wat wells de maache – Als Onlineshop
Manchmal muss man sich einfach seinem Schicksal fügen, aber das muss nichts Schlechtes sein. Um die Kund:innen zufrieden zu stellen, muss man am Zahn der Zeit sein. Heißt: Als Onlineanbieter muss man die Faktoren kennen, welche den Konsument:innen beim Onlineshopping wichtig sind. Eine kompetente Beratung ist oft das Argument für den stationären Kauf, aber geht das auch online? Ja! Der 2021er Trend Live Shopping, die moderne Form des Tele Shopping, bringt Beratung und Impulskäufe online zusammen. Prädikat: Großes Potenzial! Ähnlich steht es beim Thema Schnelligkeit: Der sogenannte Quick Commerce war im Food-Bereich der Newcomer-Star schlechthin. Wir sind sicher: Hier geht es 2022 spannend weiter!
5. Et es wie et es – In Punkto Nachhaltigkeit
Nicht erst im Wahlkampf 2021 war es in aller Munde. Nachhaltigkeit ist ein Thema, dass uns noch lange beschäftigen wird: Den Handel „enkelfähig machen“ wie es Axel Berger in der HandelBar zusammenfasste Daher sollten Händler den Tatsachen ins Auge sehen und auf Nachhaltigkeit setzen. Immer mehr Kundinnen und Kunden achten beim Onlinekauf darauf, ob ein Produkt nachhaltig ist, wie auch unsere Studie „Nachhaltigkeit in der amazonisierten Welt“ zeigte. In vielen Fällen kann das auch bedeuten nicht neu zu kaufen, sondern auf Gebrauchtware zurückzugreifen. So erlebte Secondhand-Shopping 2021 einen wahren Boom: Nicht nur gut für die Umwelt sondern auch fürs Portemonnaie, ein weiterer Anreiz für Kund:innen.
6. Do laachs de disch kapott – Auf Social Media
Ohne eine Portion Humor ist das Leben nur halb so schön – das gilt natürlich auch für den Handel. Schließlich soll einkaufen auch Spaß machen. Nicht zuletzt deshalb eignet sich Social Media hervorragend als Vertriebskanal. Auf Instagram, TikTok und Co. können die Konsument:innen persönlich und auf eine lockere Art angesprochen werden. Besonders Marketing über Influencer funktioniert bewiesenermaßen, hier ist das Stichwort Vertrauen. Fazit: Social Commerce ist die Zukunft. Daher haben wir auch unsere ECC CLUB Studie dem Thema gewidmet mit spannenden Erkenntnissen: Rund jede:r Dritte hat schon einmal ein Produkt auf Empfehlung eines Influencers gekauft!
7. Drinks de ejne met, liebe Kund:innen!
Zu einem Kölsch kann doch niemand nein sagen und durch Gastfreundschaft gelingt auch die Kundenbindung. Ein Modell, dass 2021 immer beliebter geworden ist, sind Abonnements. Daher haben wir uns das Thema gemeinsam mit KPMG in unserem Consumer Barometer genauer angeschaut. Das Ergebnis: Kund:innen möchten die Lieferintervalle immer öfter selbst festlegen und möchten die Lieferung ohne zusätzliche Versandkosten erhalten. Customer Centricity at its best. Ein Kölsches Grundgesetz, dass alle zufriedenstellt!
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Die komplette Studie „ECC CLUB Jahresstudie“ ist über unseren IFH Shop erhältlich.
Für unsere ECC CLUB Mitglieder steht die Studie kostenfrei in ihrem Mitgliederbereich zur Verfügung.