Mit einer D2C-Strategie sind Hersteller ganz nah dran an ihren Kund:innen. Sie birgt enormes Potenzial entlang der gesamten Customer Journey, da Hersteller ihre Marke entsprechend positionieren und ihre Werte und Leistungsversprechen bei Konsument:innen selbst gesteuert platzieren können. Dass hier viel Potenzial liegt, aber auch einiges seitens der Hersteller liegengelassen wird, zeigt das neue Thesenpapier von ECC KÖLN und synaigy, das Relevanz, Herausforderungen und Chancen einer D2C-Strategie im Bereich Heim und Garten untersucht.
Potenzial wird nicht ausgeschöpft
Der Wunsch ist da: Vier von zehn Konsument:innen haben im Heim- und Gartensegment bereits bei Herstellern eingekauft. Doch die potenziellen Zielgruppen sind anspruchsvoll und erwarten das gleiche Einkaufserlebnis, das sie von ihren Käufen bei Händlern bereits gewohnt sind. Hierbei zeigen sich die Nachholbedarfe der Hersteller jedoch recht deutlich, denn diese bleiben vor allem bei Convenience-Aspekten hinter den Händlern zurück. Daher gilt es für Hersteller, ihr Leistungsversprechen klar zu kommunizieren und alle Prozesse zusammenhängend mit einem positiven Kauferlebnis vollständig zu erfüllen, um ihren Kund:innen eine optimale Customer Experience anbieten zu können. Diese Chance gilt es zu nutzen, um sich mit dem Direktvertrieb gegenüber dem Handel zu profilieren.
Cross-Channel sollte es sein
Der Mix aus verschiedenen Kanälen ist unerlässlich, um den Direktvertrieb erfolgreich voranzutreiben, da nicht nur reine Onlinekäufe im Bereich Heim- und Garten getätigt werden, sondern der Kanalwechsel innerhalb der Customer Journey von Konsument:innen präferiert wird. Die Sichtbarkeit der Hersteller in den digitalen Kanälen ist allerdings ausbaufähig; ebenso wie deren generelle Bekanntheit. Daher müssen sich Hersteller mit ihrem D2C-Angebot besser platzieren, um den Konsument:innen die Suche nach den entsprechenden Anbietern zu vereinfachen und Aufmerksamkeit für die eigene Marke zu schaffen. Eine Möglichkeit hierfür ist effizientes Suchmaschinenmarketing. Denn: Rund die Hälfte der jüngeren Konsument:innen ist bereits über Suchmaschinen auf Hersteller aufmerksam geworden. Somit kann Herstellern durch den richtigen SEO-Ansatz eine gute Positionierung in den digitalen Kanälen gelingen.
Onlineauftritt: Schnell, übersichtlich und convenient
Sind Konsument:innen einmal auf den Onlineauftritt eines Herstellers aufmerksam geworden, sind die Erwartungen hoch. Schnell, übersichtlich und convenient müssen Onlineshop und Bestellung bei Herstellern sein. Weiterführende Services wie Erklärvideos und FAQs gehören für viele Kund:innen zu den Hygienefaktoren und sind eigentlich schon eine Voraussetzung. Vor allem bei erklärungsbedürftigen Produkten sind in den Onlineshops der Hersteller Hilfestellungen wie Produktkataloge (61 %) oder Produktvideos (67 %) in der Informationsphase unerlässlich, um die Konsument:innen bei der Produktauswahl zu unterstützen.
Darüber hinaus gilt es, relevante Services anzubieten, die die Kaufhäufigkeit steigern. Dazu zählen für Konsument:innen eine versandkostenfreie Lieferung, ein unkompliziertes Retourenmanagement und eine Verfügbarkeitsanzeige. Gepaart mit einer guten Beratung, einem besonderen Kundenservice sowie den richtigen Kontaktkanälen sind dies die Kaufhebel zu vermehrten Käufen in Onlineshops von Herstellern.
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Das gesamte Thesenpapier gibt es hier zum kostenfreien Download.
Auch im Rahmen der ECC WEB TALKS wird das Thesenpapier vorgestellt. Am 26.09.2023 um 14 Uhr geben Dr. Kai Hudetz und Julia Frings gemeinsam mit Joubin Rahimi von synaigy Einblicke in die Studienergebnisse. Jetzt kostenfrei zum ECC WEB TALK „D2C als Must-have für Hersteller?“ anmelden.