Die klassische Bildersuche über Google haben wir alle schon einmal genutzt. Aber was wäre, wenn wir einfach etwas mit unserem Smartphone abfotografieren und anschließend die passenden Produkte angezeigt bekommen? Visual Search ermöglicht genau das und wird deshalb bereits als die nächste Evolutionsstufe der Bildersuche gehandelt. Aber wie wird Visual Search aktuell wahrgenommen und genutzt? Und wo liegt das Potenzial für den Handel?
Antworten auf diese Fragen liefert die aktuelle Studie „Visual Search: Ein Bild machen lohnt sich – besonders für den Handel“ des ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit SAP Customer Experience.
Bilder bei der Onlinesuche auf dem Vormarsch
Aktuell dominiert zwar noch die textbasierte Suche im Netz. Aber: Bilder werden bei der Onlinesuche immer wichtiger, denn sie emotionalisieren und erleichtern das Verständnis deutlich besser als Texte. So suchen online bereits 67 Prozent der 14-19-jährigen InternetnutzerInnen und knapp die Hälfte der 20-69-jährigen Befragten über die klassische Bildersuche. Visual Search, also die direkte Eingabe oder das Hochladen eines Bildes, ist zwar noch gering verbreitet. 53 Prozent der Konsumenten können sich aber bereits gut vorstellen, die bildbasierte Suche für entsprechende Anwendungsfälle in Zukunft zu nutzen.
Visual Search – einfach, schnell und faszinierend
Konsumenten, die Visual Search bereits nutzen, sind mit dem Service grundsätzlich sehr zufrieden und schätzen vor allem Aspekte rund um das Thema Convenience. So existieren bereits vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, bei denen Visual Search von Konsumenten klar gegenüber der herkömmlichen Textsuche bevorzugt wird, wie z. B. beim spontanen Abfotografieren eines Möbelstücks und der anschließenden Anzeige von passenden Produktempfehlungen.
Aber wenn die Vorteile doch klar auf der Hand liegen: Womit hängt die vergleichsweise geringe Nutzung zusammen? Verbesserungswürdig sind aus KonsumentInnensicht insbesondere die Qualität der Suchergebnisse und das Erkennen von Bildern in minderwertiger Qualität. Die bildbasierte Technologie wird sich jedoch schnell weiterentwickeln, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich mehr und mehr Konsumenten von Visual Search und ihrer Mehrwerte überzeugen.
Interesse ist da – aber Angebot geht an Nutzern vorbei
Die größte Hürde zur weiteren Verbreitung von Visual Search aber ist ihre Bekanntheit. Oder besser gesagt ihre Nicht-Bekanntheit. 54 Prozent der KonsumentInnen wissen überhaupt nicht, dass bei unterschiedlichen Anbietern im deutschen Markt bildbasiert gesucht werden kann – darunter auch bekannte Player wie Amazon, Zalando oder H&M. Auf der anderen Seite überwiegt jedoch bei über 70 Prozent der Befragten der Wunsch, bildbasierte Dienste aufgrund der klaren Convenience-Vorteile bei der Onlinesuche nutzen zu können.
Händler sind daher gefragt, ihr Angebot stärker zu kommunizieren und das vielversprechende Kundenpotenzial nicht auf der Straße liegen zu lassen. Visual Search mag zwar noch am Anfang stehen, aber bietet bereits jetzt eine ideale Möglichkeit, sich frühzeitig bei Konsumenten zu positionieren und damit dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein.
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Die Studie „Visual Search: Ein Bild machen lohnt sich – besonders für den Handel““ des ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit SAP Customer Experience nimmt neben dem aktuellen Nutzungsverhalten auch Optimierungsansätze und das Zukunftspotenzial von Visual Search für Händler unter die Lupe.
Die Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden unter:
https://www.sap.com/germany/cmp/cx/ecc-2019-visual-search/index.html?source=social-dach-pr-ecc