Im Zusammenschluss von ausgewählten und erfahrenen Städten sollen Innovationen getestet und erfolgreich skaliert werden. Erfahrungen werden dann bundesweit geteilt.
Innenstädte brauchen nachhaltige Lösungen
Frequenzrückgänge, Konsumzurückhaltung, Anstieg von Insolvenzen – die Sorge um die Innenstädte war auch das Thema des im Format eines digitalen Workshops realisierten runden Tisches „Ladensterben verhindern, Innenstädte beleben“. Dieser wurde im September 2020 vom BMWi unter dem Vorsitz von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier umgesetzt, um Ideen zu entwickeln, die in konkreten Pilotprojekten umgesetzt werden sollen.
Die im Workshop teilnehmenden Städte haben sich nun im Nachgang zusammengeschlossen und möchten als „Stadtlabore für Deutschland“ Innovation in Projekten aktiv voranbringen. Als Konsortium für Innovationen in Innenstadtlagen und für bundesweiten Wissenstransfer möchten sie mit Pilotprojekten skalierbare Lösungsansätze für Innenstadtstandorte erarbeiten.
Innovation voranbringen und Erfahrungen teilen
Zum einen gilt es, Innovationen zu testen, zu optimieren und zu skalieren. Dies erfolgt darüber, dass vor Ort in der Stadt konkrete Projekte umgesetzt werden, die Lösungen für spezifische Themen zur Folge haben. Gemeinschaftlich werden im Konsortium die Themen Erlebnis und Convenience als Zukunftsthemen behandelt.
Zum anderen sollen Erfahrungen rund um Projekte und Innovationen reichweitenstark kommuniziert werden. Dafür werden die Ergebnisse auf dafür passenden Plattformen veröffentlicht – Ziel ist der Erfahrungsaustausch zwischen interessierten Städten. Auch sind Städtepartnerschaften angedacht, um Innovationen auch in anderen Ortsgrößen und Stadtclustern zu erwirken.
„Stadtlabore für Deutschland“ für bundesweiten Wissenstransfer
Als Stadtlabor des Nordens widmet sich die Stadt Bremen immobilienbezogenen Fragestellungen. Im Labor des Westens, in Mönchengladbach, liegt der Fokus auf Innovation rund um die Qualifizierung von lokalen Akteursgruppen. Nürnberg, als Labor des Südens, engagiert sich im Themenfeld „Quartiersentwicklung“. Als Speziallabor für Digitalisierung erprobt die Stadt Langenfeld Lösungen rund um die digital gestützte Verbesserung von Innenstadtbesuchen. Verbunden mit dem Aufruf nach weiteren städtischen Speziallaboren sucht das Konsortium auch eine Stadt im Osten, die sich ebenfalls den Stadtlaboren für Deutschland anschließen und Zukunftsthemen behandeln möchte.
Jetzt handeln mit dem unabhängigen IFH KÖLN in der Koordinationsfunktion
Es besteht das übergeordnete Ziel, Lösungen zu finden, möglichst vielen Standorten Impulse zu ermöglichen, sowie gleiche Fehler an verschiedenen Standorten zu vermeiden. In der Konsequenz ergibt sich für die notwendige Umwandlung von Innenstadtlagen eine Kosteneffizienz für alle Standorte und vor allem eine Sicherstellung eines bundesweiten Wissenstransfers.
Mit Blick auf Letzterem ruft das Konsortium auch andere Standorte auf, sich als Speziallabor oder als Stadtlabor des Ostens dem Konsortium anzuschließen.
Das IFH KÖLN freut sich gemeinsam mit den Partnern von VITAIL den Prozess der Kooperation koordinativ zu begleiten und steht auch als Ansprechpartner bereit.