Der aktuelle APOkix des IFH KÖLN nimmt unter die Lupe, welche Sicherheitsvorkehrungen Apotheken zum Schutz vor Einbrüchen, Diebstählen und Überfällen treffen. Tresore, einbruchsichere Türen und Videoüberwachung sind am verbreitetsten. Der Konjunkturindex für die aktuelle Apothekengeschäftslage liegt im März seit rund drei Jahren erstmals wieder oberhalb der neutralen 100-Punkte-Marke.
Sieben von zehn Apothekern sind der Meinung, dass sie gut vor Einbrüchen und Co. geschützt sind. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen APOkix-Umfrage des IFH KÖLN unter rund 200 Apothekenleiterinnen und -leitern. Knapp zehn Prozent der APOkix-Teilnehmer stufen die Sicherheit in ihrer Apotheke sogar als sehr gut ein.
Der Schutz vor Diebstählen, Einbrüchen und Überfällen spielt für mehr als ein Viertel der Apotheker eine große Rolle. So versuchen beispielsweise vier von zehn Befragten, das Personal durch Schulungen auf mögliche Diebstähle oder Überfälle vorzubereiten. Allein im letzten Jahr wurde mehr als jeder zweite Apotheker Opfer von Diebstahl, knapp 17 Prozent der Befragten haben 2017 Erfahrungen mit Einbrüchen sammeln müssen.
Top 3 Sicherheitsmaßnahmen: Tresore, sichere Türen und Videoüberwachung
Ein Blick auf die konkreten Maßnahmen, die Apotheken aktuell zur Sicherheit von Räumlichkeiten, Mitarbeitern und Waren ergreifen, zeigt: Tresore werden von 88 Prozent der Befragten und damit am häufigsten eingesetzt. An zweiter Stelle folgen einbruchsichere Türen, die knapp 59 Prozent der APOkix-Teilnehmer als Schutzmaßnahme verwenden. Etwas mehr als jeder zweite Apotheker setzt zudem auf Videoüberwachung, um sich gegen Diebstähle, Einbrüche und Überfälle in der Apotheke zu wappnen. Die spezielle Sicherung von Waren, beispielsweise mittels Etiketten oder Antennen, wird hingegen nur sehr selten genutzt. Für die kommenden Jahre plant jeder fünfte APOkix-Teilnehmer, die bereits vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen weiter auszubauen.
Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage steigt deutlich
Nachdem der Konjunkturindex für die aktuelle Apothekengeschäftslage bereits im Februar deutlich zulegen konnte, steigt er im März auf 105,6 Indexpunkte und knackt damit erstmals seit Februar 2015 wieder die neutrale 100-Punkte-Marke. Das entspricht einem Plus von 15,7 Punkten im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die erwartete wirtschaftliche Lage für die kommenden zwölf Monate fällt hingegen mit einem Indexwert von 68 Punkten deutlich pessimistischer aus. So rechnen lediglich 11 Prozent der Apothekenleiterinnen und -leiter damit, dass sich ihre Geschäftslage in naher Zukunft verbessern wird.
Wörter der Meldung: 362
Zeichen der Meldung (inkl. Leerzeichen): 2.684
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- 71,2 Prozent der Befragten bewerten den aktuellen Sicherheitsstandard ihrer Apotheke als gut.
- Für 26,9 Prozent der Befragten spielt das Thema „Schutz vor Einbrüchen, Diebstählen und Überfällen“ eine große Rolle.
- 87,6 Prozent der Befragten nutzen einen Tresor in ihrer Apotheke.
- 21,1 Prozent der Befragten planen den Ausbau ihrer Sicherheitsmaßnahmen in den kommenden ein bis zwei Jahren.
- Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage steigt im März auf 105,6 Punkte.
- Der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftslage sinkt im März auf 68 Punkte.
Über den APOkix
Der Apothekenkonjunkturindex APOkix des IFH KÖLN ist das Stimmungsbarometer im deutschen Apothekenmarkt. In den monatlichen Onlinebefragungen werden Apothekeninhaberinnen und -inhaber zur Einschätzung ihrer aktuellen und erwarteten Umsatzlage befragt. In monatlich wechselnden Zusatzfragen werden zudem aktuelle Marktthemen beleuchtet. Der APOkix wird unterstützt von der NOWEDA eG Apothekergenossenschaft und dem Deutschen Apotheker Verlag. Die aktuellen APOkix-Ergebnisse können unter www.apokix.de kostenfrei heruntergeladen werden.