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2. Dezember 2024

Sich etwas gönnen, das muss nicht immer nur zu Festtagen wie Weihnachten oder am Geburtstag sein. Auch abseits dieser besonderen Tage wird nach tollen Produkten gestöbert. Hier kommen immer häufiger auch Produkte ins Spiel, die nicht fabrikneu sind, sondern gebraucht und/oder wiederaufbereitet. Insbesondere Bücher und Medien, Fashion oder CE sind als gebrauchtes bzw. wiederaufbereitetes Produkt beliebt. Mehr als zwei Drittel der befragten Konsument:innen, die bereits gebrauchte bzw. wiederaufbereitete Produkte gekauft hat, geben an, dass vor allem der günstigere Preis ausschlaggebend für den Kauf war. Aber: Auch die Kombination aus Nachhaltigkeit und günstigem Preis (76 %) sowie Qualität und günstigem Preis (56 %) spielen eine wichtige Rolle.

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Einzelhändler sehen Vorteile im Verkauf nicht neuer Produkte

Unter den 107 teilnehmenden Einzelhändlern der Umfrage zeigt sich, dass viele von ihnen durchaus Vorteile in einem eigenen Angebot von gebrauchten bzw. wiederaufbereiteten Produkten sehen (würden): 47 Prozent stimmen zu, dass so Ware kostengünstiger angeboten werden könnte und neues Potenzial für Umsätze entsteht (43 %). Weiterhin werden durch den Verkauf Differenzierungspotenziale gesehen. So kann das Angebot an gebrauchten bzw. wiederaufbereiteten Produkten Händler dabei unterstützen, sich von anderen abzugrenzen und somit einen Wettbewerbsvorteil bedeuten.

Wie können Händler nun dafür sorgen, dass ihr Angebot an gebrauchten und/oder wiederaufbereiteten Produkten bestmöglich von Kund:innen aufgenommen wird?

Qualität, Vertrauen und Sicherheit sind wichtig für Kund:innen

Die Mehrheit der Konsument:innen  sieht in gebrauchten bzw. wiederaufbereiteten Produkten eine gute Kombination aus Preis und Qualität und merkt keine qualitativen Einbußen in den nicht neuen Produkten – es gilt jedoch für Händler, auch den (noch) nennenswerten Anteil an Skeptiker:innen  zu überzeugen. Dies geschieht mit dem Weiterverkauf von hochwertigen gebrauchten bzw. hochwertig wiederaufbereiteten Produkten. Doch auch das Vertrauen in den Händler sowie den Kaufprozess ist für Konsument:innen wichtig: 60 Prozent der Befragten geben an, dass ein sicheres Gefühl beim Kauf von gebrauchter Ware wichtiger ist als beim Kauf von Neuware. Hier kommen insbesondere Authentifizierungs- und Schutzmaßnahmen ins Spiel. Jeweils mehr als zwei Drittel der befragten Konsument:innen stimmen zu, dass eine Authentifizierung von Verkäufern der nicht neuen Ware das Vertrauen in den Kauf stärkt (68 %)  und ein Käuferschutzprogramm gegeben sein muss (67 %). Dies ist vor allem vor dem Hintergrund wichtig, dass durch gute Erfahrungen beim Kauf von gebrauchter bzw. wiederaufbereiteter Ware der nächste Kauf ebendieser Produkte wahrscheinlicher wird.

Auf dem Weg zur Win-Win-Situation: Auch Händler fordern Sicherheiten

Nicht nur für Konsument:innen ist der Kauf von nicht neuer Ware mit Unsicherheiten verbunden: Auch 45 Prozent der befragten Händler geben an, dass der Verkauf Bedenken bei ihnen auslöst. Mehr als die Hälfte (54 %) sprechen sich für einen Verkäuferschutz aus. Neben diesen Punkten sehen Händler weitere Herausforderungen, wie ein hoher zeitlicher Aufwand, die hohe Komplexität des Themas sowie eine Vielzahl an zu berücksichtigenden Interessen. Damit es für Einzelhändler also attraktiv ist weiterhin bzw. mehr in den Verkauf von gebrauchter bzw. wiederaufbereiteter Ware zu investieren und eine Win-Win-Situation für sie wie auch für Konsument:innen geschaffen wird, braucht es mehr Sicherheiten. Schließlich animiert ein erfolgreich abgeschossener Kauf Kund:innen auch zum Wiederkauf!

Spannend? Mehr Insights rund um Secondhand-Shopping gibt es in unserem kostenfreien Thesenpapier, das wir in Zusammenarbeit mit eBay veröffentlicht haben, um den Status Quo des Markt um „Pre-Loved“-Shopping genauer zu analysieren. Die Ergebnisse haben unser Geschäftsführer Dr. Kai Hudetz und eBay-Chefin Saskia Meier-Andrae auch an der HandelBar diskutiert: Hier reinhören.

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