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Neue Daten zu Handelsumsätzen mit Baby- und Kinderausstattung. Marktvolumen steigt trotz schwieriger Rahmenbedingungen 2023 auf rund 7,7 Milliarden Euro an. Secondhand sowie Miet- und Ausleihkonzepte entwickeln sich zu Markttrends.

Demographischer Wandel, sinkende Geburtenraten und inflationsbedingte Preissteigerungen: Der Markt rund um Baby- und Kinderausstattung steht vor vielen Herausforderungen. Dennoch konnte das Marktvolumen 2022 um 2,6 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro ansteigen. Das Wachstum im laufenden Jahr 2023 sieht verhaltener aus – plus 1,5 Prozent nach aktuellen Prognosen. Dabei lautet die große Trendbewegung in der Branche: Secondhand. Der Umsatz rund um gebrauchte Produkte der Baby- und Kinderausstattung erlebt seit der Pandemie einen regelrechten Boom und konnte 2021 um 22,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. Auch 2022 führt sich dieser Trend fort: Plus 6,9 Prozent. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt der neue „Branchenbericht Baby- und Kinderausstattung“ des IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung.

„Die Inflation und das daraus resultierende Sparverhalten beobachten wir in allen Handelsbranchen – auch im Markt rund um Baby- und Kinderausstattung. Kein Wunder also, dass Secondhandkäufe in dieser Branche in den letzten beiden Jahren boomen. Nachhaltigkeit meets Sparen: Zwei große Handelstrends vereinen sich“, ordnet Maximilian Riebel, Manager Strategieberatung bei der BBE Handelsberatung, die Daten ein.

Erstlingsausstattung wird teurer

Durch die gestiegenen Preise werden auch die Kosten für Kinder – und insbesondere Babys und Kleinkinder bis zwei Jahre – höher. So wurden 2022 für ein Kind der Altersgruppe null bis zwei Jahre durchschnittlich 1.122 Euro im Jahr ausgegeben. Kostspielig ist vor allem die Erstlingsausstattung, welche 2022 durchschnittlich bei 3.494 Euro lag. Zum Vergleich: 2020 lag dieser Wert noch bei 3.198 Euro.

Ausblick: Markt bleibt stabil

Trotz Inflation und Sparverhalten wird der Markt für Baby- und Kinderausstattung 2024 weiter moderat wachsen. Die ersten Hochrechnungen der Marktexpert:innen vom IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung zeigen für 2023 ein Wachstum von 1,5 Prozent auf rund 7,7 Milliarden Euro. Ähnlich sieht es auch in den nächsten Jahren aus: Bis 2027 liegen die Wachstumsraten bei rund 1,5 Prozent.

„Der Markt rund um Baby- und Kinderausstattung ist verhältnismäßig krisensicher. Trotzdem wird es einige neue Markttrends geben, denen Händler gerecht werden müssen. Nicht nur Omnichannel-Handel wird unumgänglich werden, auch nachhaltige Konzepte wie Secondhand oder Miet- und Leihkonzepte werden möglicherweise zu einem Standard in der Branche werden,“ so Carina Stäbisch, Projektmanagerin am IFH KÖLN.

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Über die Studie

Der „Branchenbericht Baby- und Kinderausstattung“, Jahrgang 2023, des IFH KÖLN in Kooperation mit der BBE Handelsberatung, analysiert den Markt rund um Baby- und Kinderausstattungsprodukte und zeigt die Veränderungen der vergangenen Jahre im Gesamtmarkt auf. Die Studie liefert detaillierte Ergebnisse zum Einkaufs- und Konsumverhalten deutscher Verbraucherinnen und Verbraucher.

  • Marktvolumen auf Endverbraucherebene 2015 bis 2022/23
  • 15 Warengruppen* – Entwicklung, Wachstumstreiber
  • Vertriebswegeprofile, Vertriebsstrukturen 2013 bis 2022
  • 11 Vertriebsformate – Entwicklung, Wachstumstreiber
  • Marktprognose 2023/24 bis 2027
  • Prognose der Vertriebswege 2027

* Die 15 Warengruppen sind wie folgt: Baby- und Kinderbekleidung, Kinderschuhe, Kinder-Schulranzen, Rucksäcke u.ä.; Mobilität Familie (Kinderwagen, Zubehör, Kinderautositze, Fahrradsitze,- Anhänger,- Helme); Mobilität Kinder (Kinderfahrzeuge, Kinderfahrräder, BMX-Räder); Kinder-Möbel/Hausausstattung (Baby- und Kindermöbel, Baby- und Kinderbettwaren/Decken; Sicherheit (Babyphone, Lauf-/Treppengitter,…), Sonstige (Wippen, Stubenwagen, Hochstühle); Sonstige Baby-/Erstausstattung (Schnuller/Sauger, Babyflaschen, Sonstige (Erst-) Ausstattung).

Die komplette Studie kann über den Shop des IFH KÖLN erworben werden.      

Auch im Rahmen der Expertenvorträge der MARKET TALKS wird der "Branchenbericht Baby- und Kinderausstattung" aufgegriffen. Am 29.11.2023 um 11 Uhr führen die Studienautoren Carina Stäbisch und Hansjürgen Heinick die Ergebnisse der Studie aus. Hier können Sie sich für den TALK "Baby- & Kinderausstattung zwischen Pandemie, Geburtenrate & Inflation" anmelden.

Über das IFH KÖLN

Als Brancheninsider liefert das IFH KÖLN Informationen, Marktforschung und Beratung zu handelsrelevanten Fragestellungen rund um eine erfolgreiche Gestaltung der Zukunft und der Entwicklung passender Geschäftsmodelle. Das IFH KÖLN ist erster Ansprechpartner für unabhängige, fundierte Daten, Analysen und Strategien, die Unternehmen und Handelsstandorte erfolgreich und zukunftsfähig machen. Durch die Betrachtung von Märkten, Kunden und dem Wettbewerb, bietet das IFH KÖLN einen 360°-Blick für die Strategieableitung bei handelsrelevanten Themen. In maßgeschneiderten Projekten werden Kunden bei strategischen Fragen rund um Digitalstrategien, bei der Entwicklung neuer Märkte und Zielgruppen oder bei Fragen der Kanalexzellenz unterstützt. Mit der Tochtermarke ECC KÖLN ist das IFH KÖLN seit 1999 im E-Commerce aktiv und widmet sich dem Community- und Know-how-Transfer für die Digitalisierung im Handel.

Mehr unter: www.ifhkoeln.de 

Über die BBE Handelsberatung

Die BBE Handelsberatung mit Hauptsitz in München und Niederlassungen in Hamburg, Berlin, Köln, Stuttgart, Leipzig und Erfurt berät seit über 70 Jahren Handelsunternehmen aller Betriebsgrößen und Betriebsformen, Einkaufskooperationen, Verbundgruppen und die Konsumgüterindustrie sowie die Immobilienwirtschaft und Kommunen. Im Verbund der BBE Handelsberatung, IPH Handelsimmobilien und elaboratum New Commerce Consulting reicht das Beratungsportfolio der 170 Branchen-, Standort-, E-Commerce- und Immobilien-Experten von Strategieentwicklung, Markt- und Standortanalysen, Image- und Kundenforschung bis hin zu Projektentwicklung und Centermanagement. Analyse- und Prognosemethoden werden kontinuierlich optimiert, Wissenschaft und Praxis verzahnt, um auf diese Weise kompetent Handlungsempfehlungen geben zu können.

Mehr unter: www.bbe.de

 

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