Aufgabenstellung
Der Wunsch des Wirtschaftsministeriums NRW war es zum einen, realistische Szenarien zur zukünftigen nordrhein-westfälischen Einzelhandelslandschaft zu entwickeln. Zum anderen sollte aufgezeigt werden, welche Implikationen und Empfehlungen sich aus den Szenarien für den Handel, die Städte und die eng mit dem Handel verbundenen Sektoren ergeben. Im Anschluss sollte die Studie reichweitenstark kommuniziert werden.
Herangehensweise
Zur Sicherstellung einer reliablen, unabhängigen Perspektive wurde die Studie mit einer Kombination von Marktforschungsmethoden und Experten-Workshops umgesetzt. Dabei wurde auch auf die Vielzahl an Standardstudien sowie Markt- und Kundenanalysen des IFH KÖLN zurückgegriffen.
Schritt 1: Analyse der Ist-Situation und retrospektive Entwicklung des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen
Im Fokus standen Rahmenbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen zur Erfassung der Ausgangssituation in NRW.
Schritt 2: Entwicklung der Handelsszenarien für Nordrhein-Westfalen 2030
Auf Basis von Annahmen und Entwicklungen wurden mit Expert:innen und speziell für NRW Handelsszenarien hergeleitet und berechnet.
Schritt 3: Ableitung von Implikationen und Empfehlungen
Auf Basis der berechneten Szenarien wurden gemeinsam mit Stakeholdern in NRW Empfehlungen für den Handel, für Innenstädte und andere Handelsstandorte, für Handelsimmobilien und Handelslogistik sowie für Politik und Interessenvertretungen erarbeitet.
Ergebnis
Die Ergebnisse wurden in einer gedruckten Studie in einem modernen Layout aufbereitet und verbreitet.
Zum einen erhielt die Studie 2019 durch aufwendige Pressearbeit und über eine gemeinsame Pressekonferenz mit Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart eine breite öffentliche Wahrnehmung und wurde bundesweit vielfach zitiert.
Zum anderen wurden die Studienergebnisse auf dem eCommerce-Tag NRW vor 400 Expert:innen sowie bei weiteren Veranstaltungen rund um den Handel in NRW vorgestellt.
Darüber hinaus wurde eine Roadshow in NRW initiiert, bei der Ergebnisse an unterschiedlichen Standorten in NRW vor Ort in der Zielgruppe von lokalen Händlern und Stakeholdern präsentiert wurden.
Mit dem Erfolg der landesweit ausgerichteten Studie schloss sich im Folgejahr eine weitere vom Ministerium beauftragte Studie an, bei der nun die Fragestellungen durch das IFH KÖLN mit stärkerem lokalen, bzw. stadtbezogenen Fokus analysiert wurden.