Einen Onlineshop in die bestehenden Systeme integrieren? Kein Problem, hat die letzte Erhebung gezeigt. Aber wie sieht es auf der Einkaufsseite aus? Der aktuelle B2B-E-Commerce Konjunkturindex (B2Bkix), eine Initiative der IntelliShop AG in Zusammenarbeit mit dem ECC KÖLN, nimmt das Thema Punchout genauer unter die Lupe und analysiert den aktuellen Stellenwert dieses Prinzips.
Das Punchout-Prinzip beschreibt die Einbettung des eigenen Onlineshops in das ERP-System der Kund*innen. Dabei wird der Onlineshop innerhalb des Kundensystems angezeigt und der Einkäufer kann dort alle Produkte und Informationen einsehen. Also vereinfacht: Kund*innen müssen ihr eigenes System nicht verlassen, um bei einem Anbieter zu bestellen.
Punchout spielt noch keine große Rolle
So schön das auch klingt: Derzeit bietet lediglich jedes fünfte befragte B2B-Unternehmen seinen Kund*innen diese Möglichkeit an und auch die Einführung scheint bei den wenigsten Unternehmen in den nächsten ein bis zwei Jahren geplant zu sein. Dabei spielen alle befragten B2B-Unternehmen, die Punchout bereits anbieten, ihren Kund*innen Produktsortimente und Preise in ihrem Punchout-Katalog individuell aus. Auch Verfügbarkeiten und Content wie Landingpages werden häufig auf die Kund*innen individuell zugeschnitten.
Zwar sind sich die B2B-Unternehmen insgesamt weitestgehend einig, dass die Einkaufprozesse der Kund*innen durch einen Punchout-Katalog vereinfacht werden, aber auf der anderen Seite stellt die Implementierung und Verwaltung des Punchouts viele Unternehmen vor große Herausforderungen: Für vier von zehn befragten B2B-Unternehmen erfordert die Punchout-Integration ein großes technisches Know-how.
Vereinfachte Einkaufsprozesse durch Punchout
Trotzdem geben über ein Drittel der Befragten an, dass ein solcher Punchout-Katalog einen hohen Einfluss auf den Erfolg des Onlineshops hat. Außerdem wird der Einkaufsprozess des Kunden vereinfacht – da sind sich nahezu alle Befragten einig. Auch in der Tatsache, dass die Bestellungen einfach und automatisch abgewickelt werden können, sehen die meisten Befragten einen Vorteil.
Bei nur 14 Prozent der Befragten genießt das Thema Punchout im Rahmen ihrer E-Commerce- und Digitalisierungsstrategie eine hohe Priorität. Aber laut den befragten B2B-Unternehmen ist das auf der Kundenseite auch nur bedingt gewollt: Nur jeder fünfte Befragte schätzt, dass Kund*innen Punchout-Kataloge voraussetzen. Auf der anderen Seite sind sich die meisten Befragten aber darin einig, dass Punchout-Kataloge besonders für Unternehmen mit komplexen Einkaufsprozessen eignen und insbesondere bei Großkunden eingesetzt werden.
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Der vollständige Berichtsband zum kostenlosen Download finden Sie unter: https://b2b-ecommerce-index.de/ueberblick/ueber-den-b2bkix/
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