Der Markt für Wohnmöbel wächst 2016 um 2,6 Prozent, wie der „Branchenfokus Möbel 2017“ von IFH KÖLN und BBE Handelsberatung zeigt. Weiteres Wachstum bis 2021 erwartet. Küchen und Polstermöbel im Plus.
Der Markt für Wohnmöbel in Deutschland wächst 2016 erneut – laut aktueller Hochrechnungen auf ein Volumen von rund 20,8 Milliarden Euro (ohne Kücheneinbaugeräte und -zubehör). Das zeigen das IFH KÖLN und die BBE Handelsberatung mit dem neuen „Branchenfokus Möbel 2017“. Mit einem Umsatzplus von 2,6 Prozent kann der Wohnmöbelmarkt 2016 sogar das gute Vorjahresergebnis übertreffen und erfreulicherweise das dritte Jahr in Folge erkennbar wachsen. Werden komplette Einbauküchen inklusive Elektrogeräten und Zubehör in die Marktbetrachtung einbezogen, erhöht sich das Volumen des Möbelmarktes 2016 auf knapp 26,8 Milliarden Euro.
„Die Einrichtungsbranche hat es geschafft, den aktuellen konjunkturellen Aufwind in Deutschland mitzunehmen und die Top-Rahmenbedingungen erfolgreich in Umsatzsteigerungen umzumünzen. Zentrale Faktoren wie die Einrichtungsaffinität der Konsumenten hierzulande, die Arbeitsmarktlage, die demografische Entwicklung oder das finanzpolitisches Umfeld wirken aktuell alle in Richtung steigender Ausgaben für Einrichtungsbedarf generell und speziell für das Kernsortiment Wohnmöbel“, so Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH KÖLN.
Auch für die kommenden fünf Jahre gehen die Branchenexperten von einem weiteren Wachstum des Wohnmöbelmarktes aus. Aktueller Prognosen zufolge steigt das Marktvolumen bis 2021 auf knapp 21 Milliarden Euro (ohne Kücheneinbaugeräte und -zubehör).
„Die anhaltend ordentliche Umsatzentwicklung lässt die Branche aufatmen. Allerdings sind damit die Herausforderungen durch Kostendruck, Verdrängung und Digitalisierung nicht gelöst. Gerade das nach wie vor anhaltende Flächenwachstum einiger weniger Großen verlangt von der stark mittelständisch geprägten Branche Mut und Innovation. Nur wem dies gelingt, kann auch in Zukunft profitieren“, fasst Sebastian Deppe, Mitglied der Geschäftsleitung der BBE Handelsberatung GmbH, die zukünftigen Entwicklungen zusammen.
Markttreiber Küchen und Polstermöbel
Der Blick auf die Waregruppen zeigt, dass auch das Segment Küchen wiederholt das Marktwachstum antreibt. Auch Polstermöbel können vom konjunkturellen Rückenwind profitieren: Der Umsatz mit Polstermöbeln kann 2016 – wie der gesamte Wohnmöbelumsatz – ebenfalls zum dritten Mal in Folge gesteigert werden und wächst auf knapp 4,9 Milliarden Euro an. Das entspricht einem Plus von rund fünf Prozent.
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Über die Studie
Der „Branchenfokus Möbel“, Jahrgang 2017 des IFH KÖLN in Kooperation mit der BBE Handelsberatung liefert folgende Daten:
- Marktvolumina Möbel 2012 – 2016, Prognose 2017 – 2021
- Produktion, Im- und Export, Inlandsmarktverfügbarkeit
- 8 Warengruppen – Entwicklung, Wachstumstreiber
- Vertriebswegeprofile, Vertriebsstrukturen
- 9 Vertriebsformate – Entwicklung, Wachstumstreiber
- Mainplayerübersicht / Wettbewerbsstrukturen
Die Studie kann über den IFH-Shop bezogen werden.