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Immer mehr Verbraucher wollen nachhaltig einkaufen, so die aktuellen CSR-Tracker-Ergebnisse des IFH KÖLN. Unternehmen investieren jedoch zu wenig in die Kommunikation ihrer Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Verbraucher wünschen sich Informationen insbesondere direkt am Point of Sale.

Köln, 16. Oktober 2014 – Das Bewusstsein der Verbraucher für nachhaltigen Konsum ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des CSR-Trackers, für den das IFH KÖLN regelmäßig 3.000 Verbraucher zum Thema Nachhaltigkeit befragt. Rund 11 Prozent der Befragten achten beim Einkaufen verstärkt auf Nachhaltigkeitsaspekte und kaufen daher überwiegend nachhaltige Produkte – das sind beinahe doppelt so viele Verbraucher wie noch vor drei Jahren. Jeder zweite Konsument würde zudem gerne häufiger nachhaltig einkaufen, auch wenn dieser Vorsatz im Alltag nicht immer umgesetzt werden kann. Auch diese Gruppe ist im Vergleich zu 2011 deutlich gewachsen.

Mit Blick auf die Ansprüche der Konsumenten gewinnt das Thema Nachhaltigkeit damit auch für Unternehmen noch mehr an Bedeutung. Dabei ist Corporate Social Responsibility (CSR) für viele Handelsunternehmen längst kein Fremdwort mehr, sondern fester Bestandteil einer nachhaltigen Unternehmensführung. Deutlicher Nachholbedarf besteht aus Sicht der Konsumenten jedoch vor allem in Sachen Kommunikation: Drei Viertel der deutschen Verbraucher fühlen sich von Händlern unzureichend über deren Nachhaltigkeitsmaßnahmen informiert.

Informationen direkt am PoS gewünscht


Händler stehen vor der Herausforderung, das teils komplexe Thema Nachhaltigkeit zielgruppengerecht zu kommunizieren. Denn nur wenn die Kunden um das Engagement für Umwelt und Soziales wissen, können Händler sich durch ihre CSR-Strategie im Wettbewerb positionieren. Die eindeutige Mehrheit der befragten Konsumenten wünscht sich eine zeit- und ortsnahe Kommunikation direkt am PoS, z. B. durch Prospekte (53 %) oder Plakate (52 %). Durch gezielte Informationen im Ladengeschäft können Kunden somit nachhaltige Produkte leichter identifizieren und einen nachhaltigen Einkauf einfacher umsetzen.

Doch auch der Website der Händler kommt eine zentrale Bedeutung zu. Immerhin 42 Prozent der deutschen Konsumenten wünschen sich mehr Informationen im Netz. „Wichtig ist dabei, Informationen je nach Medium auch passend aufzubereiten“, weiß Bettina Seul, Bereichsleiterin Forschung & Konzepte am IFH KÖLN. „Gerade wer in nachhaltige Sortimente investiert, sollte gleichzeitig nicht an der Kommunikation sparen. Dabei sind am PoS kurze und prägnante Kommunikationsinhalte gefragt. Der Kunde nimmt sich beim Einkaufen nicht die Zeit, jedes Produkt ausführlich zu studieren. Nachhaltigkeitsaspekte müssen auf den ersten Blick erkennbar sein. Auf einer Website können dann weiterführende Informationen und Hintergrundinformationen platziert werden“, so Seul weiter.

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Über den CSR-Tracker


Der CSR-Tracker ist eine regelmäßige Messung der Wahrnehmung von Einzelhändlern aus Sicht von 3.000 Verbrauchern. Dabei werden die Händler in sechs Dimensionen des CSR beurteilt: Aufrichtigkeit der öffentlichen Information, Fairness im Wettbewerb, Verantwortung gegenüber Gesellschaft & Kultur, Engagement für den Erhalt der Umwelt, Mitarbeiter-Behandlung sowie soziale & ökologische Werte im Produktangebot. Neben dem Lebensmittelmitteleinzelhandel werden Drogerien, Baumärkte, Textil- und Versandhändler sowie sonstige Händler abgefragt.

Hier finden Sie weitere Informationen.

 

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