In einer Welt, in der Konsumzurückhaltung den Einzelhandel ausbremst und Preise steigen, erlebt der Markt für gebrauchte und wiederaufbereitete Produkte einen Aufschwung. Das ECC KÖLN hat in Zusammenarbeit mit eBay 500 Konsument:innen und 104 Einzelhändler befragt, um die aktuellen Trends und Herausforderungen im Pre-loved-Sektor zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Pre-loved mehr ist als nur ein vorübergehender Hype.
Warum der Preis von Pre-loved immer heiß ist
Die Konsumzurückhaltung ist spürbar. Fast zwei Drittel der Befragten shoppen aufgrund von aktuellen Preissteigerungen derzeit weniger oder schieben höhere Ausgaben auf. Besonders die Branchen Fashion und Elektronik leiden unter den Sparmaßnahmen der Konsument:innen. Trotz Konsumzurückhaltung bleibt die Nachfrage nach gebrauchten Produkten jedoch hoch: Der günstige Preis ist das ausschlaggebende Argument, gefolgt von Umweltaspekten. Dies jedoch nicht erst heute: Die Mehrheit hat bereits Pre-loved-Produkte gekauft, besonders die Jüngeren. Und auch die Zukunft des Pre-loved-Marktes sieht blendend aus, denn 60 Prozent sehen in 10 Jahren den Handel mit gebrauchten bzw. wiederaufbereiteten Produkten als äußerst oder sehr wichtig an (im Vergleich zu 37 Prozent aktuell).
Schenken mit Herz und Verstand: Pre-loved-Produkte verschenken
Die Akzeptanz von Pre-loved-Produkten als Geschenk steigt, obwohl einige Schenkende noch Bedenken haben, dass sie durch ein gebrauchtes oder wiederaufbereitetes Produkt als Präsent als geizig wahrgenommen werden. Diese Bedenken sind teilweise nicht von der Hand zu weisen – die offensichtliche Bemühung des Schenkenden, ein passendes Produkt im Sinne des Beschenkten zu finden, glättet die Wogen aber. So freut sich die Mehrheit über ein gebrauchtes Geschenk, wenn es zum Beschenkten gut passt.
Es zeigt sich: Pre-loved ist nicht nur eine alternative Wahl, sondern eine bewusste Entscheidung für ein passendes Geschenk und ganz nebenbei die Zukunft des Konsums.
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Bei Rückfragen und Interesse an weiteren Infos wendet euch gerne direkt an Caroline Lambert von unserem Studienpartner eBay.