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Das Thema digitale Plattformen beschäftigt Wirtschaft und Politik gleichermaßen. Mit Facebook, Apple, Google und Co. dominieren bereits seit vielen Jahren digitale Plattformen unseren Alltag. Newcomer wie Uber, Airbnb und Netflix haben es in kürzester Zeit geschafft, unser Informations- und Konsumverhalten nachhaltig zu beeinflussen. Zum Teil mit katastrophalen Konsequenzen für bisherige Anbieter: Die Nutzung von Streaming-Plattformen wie beispielsweise Netflix hat sich bereits so stark im Alltag etabliert, dass es dem klassischen Fernsehen den Rang abzulaufen droht. Besonders bei der jungen Generation der unter 20-Jährigen hat Streaming das klassische Fernsehen stellenweise bereits ersetzt. 

Im Zuge der Entwicklung von digitalen Plattformen droht Deutschland jedoch den Anschluss zu verpassen. Internationale Entwicklungen zeigen: Die wertvollsten Unternehmen und die mächtigsten Marken weltweit sind zugleich digitale Plattformen und sichern sich im internationalen Wettbewerb die Spitzenposition vor den großen Industriekonzernen – aber Deutschland ist hier nicht vertreten. Es existieren zwar bereits vergleichsweise kleine Ansätze von Plattformlösungen in Deutschland, dennoch ist der internationale Wettbewerb schon deutlich weiter. Dies verdeutlicht auch der Vergleich der Plattformen Uber und Car2Go: Der Fahrtendienst Uber verzeichnet international 75 Millionen Nutzer in 600 Städten (78 Länder). Täglich greifen etwa 15 Millionen auf das Angebot von Uber zurück.  Die deutsche Lösung Car2Go von Daimler wird hingegen nur von drei Millionen Nutzern an 25 Standorten in Europa, Nordamerika und China genutzt .

Das Plattformen-Ökosystem

Neben dem wenig ausgeschöpften Digitalisierungspotenzial in Deutschland, scheinen Ursachen vor allem in der fehlenden Sensibilisierung der Unternehmen und im Mangel von erfolgreichen Lösungsansätzen zu liegen. Eine reine Adaption von Plattformkonzepten aus USA und Asien scheint wenig zielführend. Vor allem weil Deutschland strukturell anders aufgestellt ist. Kleine und mittelständische Unternehmen können umsatzbedingt vergleichsweise weniger Investitionen in Digitalisierung tätigen. Hier gilt es abzuwägen, inwiefern eine eigene Plattformlösung zielführend ist, ob sich das Unternehmen bestehenden Plattformen anschließt oder gar eigenständig am Markt weiterexistieren kann.

„Die Auswahl der richtigen Partner und Akteure auf einer Plattform ist zentral. Davon hängen Erfolg und Reichweite ab“, weiß Marco Werner, Chief Digital Officer bei Karstadt.

Im Vorfeld solcher Entscheidungen ist ein umfassendes Verständnis von Plattformen, den handelnden Akteuren sowie den Mechanismen und Erfolgsfaktoren unabdingbar. Die diesjährige ECC-Club-Studie liefert dazu erste Einblicke und leitet Fragen ab, die deutsche Unternehmen sich jetzt stellen sollten, damit Deutschland im Plattformzeitalter nicht länger hinterherfährt.

Doch damit nicht genug: Das Thema Plattformen wird uns weiter beschäftigen! In einer weiteren Studie werden wir uns mit der Typologisierung und den Erfolgsfaktoren von Plattformen auseinandersetzen. Darüber hinaus wird es eine weitere Untersuchung geben, die die Plattformauswahl aus Anbietersicht beleuchten wird. Stay tuned!

 

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