Die Auswahl des passenden Payment-Mix ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Onlinehändler. Die aktuelle ECC-Payment-Studie wirft einen Blick auf die verschiedenen Kriterien, nach denen sich Händler für oder gegen Zahlungsverfahren entscheiden. Sie beleuchtet auch die Rolle von Dienstleistern, die die Händler bei der Abwicklung von Zahlungen unterstützen und Risiken übernehmen können. Es zeigt sich: Dienstleistern stehen die Türen der Händler offen.
Payment-Mix recht stabil, Wünsche von Händlern und Konsumenten nicht deckungsgleich
Seit 2011 hat sich die Anzahl der von Onlinehändlern angebotenen Zahlungsverfahren kaum verändert: Aktuell bieten deutsche Onlinehändler ihren Kunden durchschnittlich 5,3 Zahlungsverfahren an. Eine Ausweitung des Payment-Mix ist nicht zu beobachten. Die Anzahl der angebotenen Payment-Verfahren wächst dabei mit der Höhe des Umsatzes eines Händlers: Je größer der Umsatz, desto mehr Zahlungsoptionen werden im Schnitt angeboten. Die drei am häufigsten von Händlern angebotenen Zahlungsverfahren sind Vorkasse gefolgt von PayPal und Rechnungskauf. Die Händler nähern sich damit den Wünschen der Konsumenten an. Denn: Auch wenn der Rechnungskauf zuletzt in der Gunst der Konsumenten verlor, bleibt er für Online-Shopper das Lieblingszahlungsverfahren, gefolgt von PayPal und Lastschrift.
Aus Händlersicht bietet der Rechnungskauf jedoch Risiken in Bezug auf Zahlungssicherheit und Betrug. Die Händler befinden sich in einem Dilemma: Sie wünschen sich einerseits Zahlungssicherheit und möchten andererseits den Kundenwünschen entgegenkommen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und ein kundenorientieres Angebot an Zahlungsmitteln anzubieten, sollten Händler jedoch in den „sauren Apfel“ beißen und Online-Shoppern deren favorisierte Zahlungsverfahren zur Verfügung stellen.
Dienstleister für Rechnung, Lastschrift und Ratenkauf: BillSAFE und Klarna bei Händlern und Shoppern vorn
Die „Säure des Apfels“ mindern zum Beispiel Dienstleister, die den Kauf auf Rechnung, Lastschrift oder Raten für Händler absichern. Welche Dienstleister hierbei primär genutzt werden, unterscheidet sich je nach Zahlungsverfahren. Bei Rechnungskauf und Lastschrift setzen die meisten Händler auf den PayPal-Service BillSAFE: Gut 44 Prozent der befragten Shop-Betreiber, die einen Dienstleister für Rechnung nutzen oder dies planen, haben sich für BillSAFE entschieden. Bei den Shop-Betreibern, die Lastschrift nutzen oder dies planen, sind es 42 Prozent. Auf Platz zwei folgt Klarna, sowohl bei der Rechnung als auch bei der Lastschrift. Den dritten Rang belegt BillPay. Beim Finanz-/Ratenkauf hingegen dominiert Klarna mit fast 40 Prozent, gefolgt von Ratepay und BillPay.
Auch vorgefertigte Bezahllösungen stehen in der Gunst der Händler
Die gleichen Vorteile ordnen Händler auch vorgefertigten Bezahllösungen zu, auch wenn hier die Reihenfolge der Vorteile leicht abweicht. Bei vorgefertigte Bezahllösungen wie dem Klarna Checkout oder PayPal PLUS können Händler aus einer definierten Auswahl an Zahlungsverfahren wählen; meist werden auch Zahlungsabwicklung und Zahlungsgarantie angeboten. Rund 68 Prozent der für die ECC-Payment-Studie befragten Händler stehen der Nutzung einer vorgefertigten Bezahllösung aufgeschlossen gegenüber.
Sie wollen wissen, welcher Payment-Mix für Ihr Business und Ihre Kunden der richtige ist? Welche Services und Auswahlmöglichkeiten Sie Ihren Kunden bieten sollten? Sprechen Sie uns an!