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DIe EVENTS DES IFH KÖLN
2. Juni 2020

Gefälschte Markenware begegnet uns immer wieder, ob direkt am Urlaubsort, wenn wir nach neuen und dort günstig verfügbaren Sneakern Ausschau halten, oder wenn wir auf den neuen, aus dem Boden sprießenden Online-Marktplätzen wie Aliexpress, Wish und Co. nach hochwertigen, aber günstigen Headsets recherchieren. Ob wir hier dem Anbieter Vertrauen schenken, kommt auf unser Gespür an – häufig zweifeln wir erst nach Kauf oder Lieferung an Qualität und Herkunft der Ware.

Handelt es sich um einen bewussten oder unbewussten Kauf von Fake-Produkten und wie hoch ist demgegenüber das Vertrauen in den stationären Handel hierzulande? Brodelt in uns die Jagd nach dem besten Schnäppchen und was tun, wenn wir eindeutig einem Betrug erlegen sind? Etliche Fragen, die hier aufgeworfen werden, sind Grund genug in unserem aktuellen Consumer Barometer in Zusammenarbeit mit KPMG die Einstellung der Konsument*innen unter die Lupe zu nehmen.

UNTERSCHIED OFT MIT BLOSSEM AUGE NICHT ZU ERKENNE

Besonders im Internet liegt die Schwierigkeit, die Produkte adäquat zu bewerten, auf der Hand. Erst wenn die abweichende optische Qualität, die 49 Prozent der Befragten als klares Indiz für Fälschungen benennen, beim Erhalt der Ware überprüft werden kann, wird das Desaster klar. Die AKTUELLE AUSGABE DES CONSUMER BAROMETERS von IFH KÖLN und KPMG, für das 500 Konsument*innen repräsentativ online befragt wurden, zeigt, dass 65 Prozent der Käufer*innen gefälschter Markenprodukte im Nachhinein Verärgerung darüber äußern, die Fälschung nicht vorher erkannt zu haben. Auch wenn Gesundheitsrisiken, restriktive Zollbestimmungen und Misstrauen gegenüber der Qualität der Ware aktuell die größten Bedenken darstellen, scheint es nur wenig Gegenreaktion zu geben. So stehen die meisten Käufer*innen gefälschter Markenprodukte zu ihrem Kauf, auch wenn dies sicher der letzte bei diesem Anbieter war und in Zukunft solche Anbieter bewusst zu vermeiden versucht werden.

KONSUMENT*INNEN SEHEN VERANTWORTUNG BEI HANDEL, POLITIK UND HERSTELLER

Der volkswirtschaftliche Schaden durch Fake-Produkte, die besonders häufig aus den Warengruppen Kleidung, Schuhe und Accessoires stammen, liegt auf der Hand, da laut Amt der europäischen Union rund 7,1 Milliarden Euro Verluste zu verzeichnen sind. Aber inwiefern wird hier auch die eigene Verantwortung bei den Konsument*innen gesehen, wenn gut drei Viertel der Befragten auf den Handel und dessen Reaktion verweisen? Der Erhalt gefälschter Ware scheint zumindest nicht dazu zu führen, weitere Maßnahmen gegen die Anbieter seitens der Käufer*innen einzuleiten und so geht nur rund jeder Zehnte gegen den Betrug aktiv vor.

SIE WOLLEN MEHR ERFAHREN?

Ist aus Sicht der deutschen Konsument*innen der Weg frei für Produktpiraterie oder werden in Zukunft solche Anbieter bewusst vermieden? Und schlägt der aktuelle Frust doch in Protest seitens der Konsument*innen um? Diese und weitere Insights finden Sie im aktuellen Consumer Barometer. Laden Sie sich HIER die vollständigen Ergebnisse herunter.

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