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2. November 2022

Konsum und Nachhaltigkeit – eine Verbindung, die insbesondere für die Handelswelt nicht immer eindeutig und manchmal gar voller Kontroversen ist. Insbesondere, wenn – wie aktuell – finanzielle Unsicherheiten und steigende Preise Konsument:innen zu schaffen machen. Warum sich der Handel unbedingt mit Nachhaltigkeit beschäftigen sollte und was Konsument:innen erwarten, zeigt eine neue Studie des ECC KÖLN.

Grundsätzlich steht das Thema Nachhaltigkeit bei Konsument:innen weit oben auf der Relevanzskala. Und Fakt ist auch: Durch die Coronapandemie und die wahrnehmbareren Klimafolgen hat das Thema in der Gesellschaft weiter an Fahrt aufgenommen. Doch: Ein Mehr an Nachhaltigkeit wird mit einem Weniger an Lebensstandard in Verbindung gebracht. Und so verwundert es nicht, dass in unsicheren finanziellen Zeiten vor allem die jüngere Generation angibt, aktuell auf den Kauf von nachhaltigen Produkten zu verzichten. Zwar sind diese Konsument:innen diejenigen, die das Thema in die Familien tragen und immer mehr pushen, auf der anderen Seite sind sie derzeit besonders von den Preissteigerungen betroffen, weil sie finanziell (noch) nicht so gut aufgestellt sind. Es bleibt jedoch zu bezweifeln, dass sich die aktuelle Konsumzurückhaltung langfristig auf den Nachhaltigkeitstrend auswirkt.

Handeln ist angesagt

Daher sollten sich Händler trotz der aktuellen Krisen (weiter) mit Nachhaltigkeit beschäftigen und das Thema vorantreiben. Denn Konsument:innen schreiben Händlern und Herstellern die größte Verantwortung zu, wenn es um eine nachhaltige Zukunft geht. Und dies umzusetzen, wird schwierig, da Konsument:innen Nachhaltigkeit in allen Bereichen des unternehmerischen Handelns wichtig ist – von der Produktion über die Gestaltung der Geschäfte bis in den Onlinehandel hinein.

Und diese Nachhaltigkeitsbemühungen gilt es, nach außen zu tragen. So wünschen sich Konsument:innen beispielsweise, dass Nachhaltigkeit bereits durch die Produktverpackung sichtbar wird. Zum einen durch den Verzicht von Plastik, zum anderen durch Informationen zu Herkunft oder Material des Produktes sowie Zusatzstoffe – das gilt für Lebensmittel und Nicht-Lebensmittel gleichermaßen. Wichtig für Händler: Nicht beim Produkt aufhören! Auch in der Logistik sollte Nachhaltigkeit bedacht werden. Hierbei wünschen sich Konsument:innen nicht nur nachhaltige Alternativen bei der Zustellung, auch bei der Versandverpackung sollte die Umwelt bedacht werden.

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Viele Hersteller haben die Relevanz des Themas bereits begriffen und setzen die verschiedensten Maßnahmen um. Während BASF und Henkel beispielsweise erneuerbare Rohstoffe nutzen, senkt Lenovo seine CO2-Emmissionen bei den Frachtflügen. Die Coronapandemie und die gestörten Lieferketten haben ebenfalls dazu geführt, dass Nachhaltigkeit in der Produktion einen höheren Stellenwert erreicht hat: Teilweise haben sich Hersteller auf das Lokale besinnt und auf Lieferanten vor Ort zurückgegriffen. Auch auf Händlerseite findet ein Umdenken statt: Von Second-Hand-Angeboten über kompostierbare Versandtüten bis hin zum Bau von Photovoltaikanlagen, die die Geschäfte mit Strom versorgen – die Möglichkeiten sind vielfältig.

Bei all den Bemühungen fordern Konsument:innen, dass Händler und Hersteller eine klare Haltung zu den einzelnen Nachhaltigkeitsthemen haben und diese transparent nach außen kommunizieren. Vielmehr noch fordern sie, dass alle Unternehmen ihre Bestrebungen im Bereich Nachhaltigkeit offenlegen müssen. Händler und Hersteller stehen aufgrund der gestiegenen Anforderungen der eigenen Kundschaft vor großen Herausforderungen. Sie müssen deren Bedürfnisse im Blick behalten und darauf schnell reagieren. So können sie die eigene Nachhaltigkeitsstrategie gezielt ausrichten und als Abgrenzung zum Wettbewerb einsetzen. Auf Nachhaltigkeit zu setzen, bedeutet somit, auch in Krisenzeiten zu punkten und sich so zielgerichtet zu positionieren.

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Die gesamte Studie können Sie hier herunterladen.

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