Wie war das doch gleich mit den Cookies? Alle akzeptieren, nur unbedingt erforderliche, dann noch was mit Leistungs-, Funktions- und Social Media Cookies? Kein Wunder also, dass der Großteil der Konsument:innen vollkommen planlos über die Webseiten rangiert – hier alles angenommen, da möglichst viel abgelehnt, je nach Lust und Laune. Deutlich wird: Niemand weiß so Recht, was hinter diesen verlockend klingenden Trackern steht. Und schon gar nicht, was jetzt der Unterschied zwischen 1st und 3rd Party Cookie sein soll. Klar ist allerdings, dass es weniger zielführend ist, wenn mir nach meinem getätigten Waschmaschinenkauf eben dieses gekaufte Produkt erneut über Banner, Pop-Ups und Ähnliches angepriesen wird. Danke, aber eine zweite Waschmaschine ist aktuell mehr als überflüssig.
1st Party Cookies gewinnen
Wenn wir also mal genauer hinschauen, scheint das Konstrukt der 3rd Party Cookies seine Macken zu haben und da kommt doch die geplante Abschaffung gerade Recht. Bahn frei für die Cookies der Marken und Händler meines Vertrauens, ihr dürft mich gern als Kunden wiedererkennen und mir für mich relevante Ideen und Inspirationen an die Hand geben. Ja, und wenn ihr das einigermaßen gut macht, mich nicht zu sehr nervt und wirklich darauf schaut, was ich mag, dann klicke ich gern auf „alle akzeptieren“. Win-win, so einfach ist das.
Was denken Kund:innen, was denken Unternehmen?
Nun aber mal Spaß beiseite, wir haben im Auftrag von Capgemini und Adobe (hier die gesamte Studie herunterladen) mal nachgefragt – auf Seite der Kund:innen und auf Seite der Unternehmen. Die Sicht der Kund:innen bleibt verwirrt und es wird sogar Niederträchtiges vorgeworfen. Immer wieder dabei ist der Wunsch nach mehr Transparenz und Aufklärung, was hinter den vermeintlichen Datenkraken steckt und welcher Vorteil mir als Kund:in durch die Speicherung nützlicher Profile zu Teil wird. Status quo: kein Plan!
Die Unternehmen sollten es aber genauer wissen und gerade vor dem Hintergrund neuer Wege in Richtung Tracking und Datentransparenz ihre eigene Strategie schlagkräftig im Unternehmen umsetzen. Und das immer mit dem Fokus, Kund:innen in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen zu stellen, transparent und ehrlich aufzutreten und so am Ende die Gunst Ihrer Käufer:innen zu gewinnen. Denn neue Wege des Profilings stehen auf der Agenda. Wer sich jetzt frühzeitig mit direkteren und damit auch effektiveren Ansprachen beschäftigt und intern Strukturen schafft, alle Daten miteinander zu vereinen, der wird auch zukünftig seine Kund:innen in den Bann ziehen und – noch wichtiger – halten können. Nach den Cookies ist vor den Cookies. Renaissance in Sicht!