Im zweiten Jahr in Folge erreicht der Markt für Musikinstrumente ein Umsatzvolumen von über einer Milliarde Euro. Damit ist seit dem Jahr 2011 ein Wachstum von knapp 15 Prozent zu verzeichnen. Auch 2016 wird der Markt voraussichtlich erneut wachsen.
Das Marktwachstum wird vor allem durch die Entwicklung zweier Warengruppen getrieben: Streich- und Zupfinstrumente (dazu zählen Gitarren, Violinen, Cellos und Co.) sowie elektronische Instrumente (dazu zählen Keyboards, aber auch elektronische Klaviere oder Schlagzeuge). Streich- und Zupfinstrumente haben sich seit 2011 am besten entwickelt und konnten am meisten Wachstum generieren. Danach folgen elektronische Instrumente. Diese bauen ihre Stellung als Branchenprimus von Jahr zu Jahr weiter aus. Unterdurchschnittlich wuchsen Großmusikinstrumente wie Klaviere, die sogar Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. Dennoch zählen Großmusikinstrumente – gemeinsam mit elektronischen Instrumenten – weiterhin zu den volumengrößten Warengruppen im Markt für Musikinstrumente.
Fachhändler punkten mit Kompetenz und Service
Der Musikfachhandel konnte seine Umsätze mit Musikinstrumenten seit 2011 um neun Prozent steigern. Auch wenn andere Vertriebsformate im selben Zeitraum ein höheres Plus generieren konnten, bleibt der Fachhandel stärkster Vertriebskanal im Markt für Musikinstrumente: Mehr als zwei Drittel der Umsätze werden hier generiert. Musikfachhändler überzeugen insbesondere mit Service und Fachkompetenz.
Dennoch: Zuletzt hat der Musikfachhandel stetig an Marktanteilen verloren. Stark gewachsen sind dagegen vor allem die Internet-Pure-Player – wenn auch auf niedrigem Niveau. Der Marktanteil der Internet-Pure-Player lag 2015 bei weniger als zehn Prozent.
Sie wollen mehr zum Markt für Musikinstrumente erfahren?
Der „IFH-Branchenfokus Musikinstrumente“ liefert detaillierte Zahlen, Daten und Fakten, unter anderem zu Warengruppen, Vertriebsformaten, Main Playern, Problemen und Erfolgsfaktoren.