Neue Studie von ECC KÖLN und Mollie untersucht Chancen und Herausforderungen von grenzüberschreitendem E-Commerce und zeigt: Lokale Zahlungsverfahren haben großen Einfluss auf Erfolgskennzahlen.
Deutsche mittelständische Händler generieren mittlerweile 32 Prozent ihres Umsatzes außerhalb von Deutschland. Der Schritt in den Auslandsmarkt bringt große wirtschaftliche Potenziale in Form von neuen Kund*innen und der Generierung zusätzlicher Umsätze mit sich. Vor diesem Hintergrund hat das ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit Mollie B.V. 130 kleine und mittelständische Händler aus dem Bereich E-Commerce online befragt und die Chancen und Herausforderungen von grenzenlosem E-Commerce untersucht. Die Studie „Grenzenlos erfolgreicher Onlinehandel – E-Commerce und Payment im internationalen Kontext“ geht außerdem der Frage nach, welche Rolle lokale Zahlungsmöglichkeiten spielen.
Grenzüberschreitender E-Commerce vor allem im europäischen Nahbereich
Im Durchschnitt verkaufen die befragten Händler ihre Produkte oder Dienstleistungen in acht europäische Länder. Insbesondere Österreich wird als direkter Nachbar als Markt favorisiert (69 %), aber auch Frankreich und die Schweiz bieten in den Augen von deutschen Händlern große Potenziale. Dies spiegelt sich auch in der Umsatzstärke wider: Für 44 Prozent der Händler gehört Österreich zur Top 5 der umsatzstärksten Länder. Weniger stark bearbeitet werden die osteuropäischen Märkte. Insbesondere Rumänien, die Türkei und Bulgarien werden aufgrund von erwarteten Zahlungsausfällen als Risikomärkte eingestuft.
Reklamationen und Retouren als größte Herausforderungen
Das Geschäft im Ausland stellt deutsche Händler vor Herausforderungen. Vor allem der Reklamations- und Retourenprozess wird von 61 Prozent der befragten Unternehmen als größte Herausforderung eingestuft. Darauf folgen Versandabwicklung (39 %) und Online-Marketing im Ausland (35 %). Gleichzeitig zeigt die Studie, dass Bestellungen aus dem Ausland seltener retourniert werden als Bestellungen der deutschen Kundschaft.
Länderspezifische Währung und Zahlungsverfahren als Hebel zur Umsatzsteigerung
Der länderspezifisch abgestimmte Payment-Mix spielt eine große Rolle beim Erfolg im internationalen E-Commerce. 69 Prozent der befragten Händler geben an, dass E-Commerce-Kund*innen häufiger im Ausland bestellen werden, wenn sie lokale Zahlungsverfahren nutzen können. 17 Prozent der befragten Händler bieten heute einen individuell zusammengestellten Payment-Mix in jedem Land an.
Was die Vielfalt der international gebotenen Zahlungsmöglichkeiten angeht, so werden im Durchschnitt rund zwei lokale Zahlungsverfahren von deutschen Onlinehändlern angeboten. Hier werden vor allem paysafecard (23 %), Visa Local (15 %) und ING Home’Pay (13 %) ausgewählt.
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Über die Studie
Die Studie „Grenzenlos erfolgreicher Onlinehandel“ von ECC KÖLN und Mollie untersucht, welche Chancen
und Herausforderungen sich durch die Erschließung von Ländern über den heimischen Markt hinaus im ECommerce ergeben und welche Rolle ein länderspezifischer Payment-Mix dabei spielt. Dafür wurden im
Februar 2020 130 vorwiegend kleine und mittelständische Händler mit einem Jahresumsatz von unter 10
Millionen Euro und grenzüberschreitender E-Commerce-Aktivität online befragt.
Die Studie kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.
Über Mollie
Mollie B.V. gehört zu den führenden Payment Service Providern (PSP) in Europa. Das Unternehmen wurde 2004 in den Niederlanden von Adriaan Mol gegründet und hat seinen Hauptsitz in Amsterdam mit weiteren Niederlassungen in Belgien, Frankreich und Deutschland in München und Kiel. Heute beschäftigt Mollie rund 250 Mitarbeiter. Etwa 85.000 Kunden wickeln europaweit ihren Online-Zahlungsverkehr über die cloudbasierte Mollie-Plattform ab. Die Spanne reicht dabei von regional starken Unternehmen wie L’Osteria und Otrium, zu Weltkonzernen wie Acer und Dyson.