Kleidung orientiert sich immer stärker an Modetrends für Erwachsene
Mode für Kinder und insbesondere für Jugendliche ist vielfältiger geworden. Auch der Nachwuchs zeigt sich immer modebewusster. Für Eltern sind Funktionalität, Sicherheit und Qualität der Kleidung nach wie vor ein entscheidendes Kaufargument, wie der aktuelle Branchenfokus Kinderbekleidung von IFH KÖLN und BBE Handelsberatung zeigt.
Der Markt für Kinderbekleidung ist mit einem Marktvolumen von 3,6 Mrd. Euro im Vergleich zum Bekleidungsmarkt insgesamt (rd. 42 Mrd. Euro) eher ein kleiner Markt. Eine nähere Betrachtung zeigt, dass das Marktvolumen für Kinderbekleidung im letzten Jahr mit einem Plus von 0,5 Prozent nur moderat gewachsen ist. Die Warengruppe Oberbekleidung verdeutlicht diesen Trend explizit: Mit einem Plus von weniger als einem Prozent ist das Marktvolumen 2017 nahezu stagniert. Insgesamt bildet diese Warengruppe mit einem Anteil von rund zwei Dritteln am Gesamtmarkt das größte Segment der Kinderbekleidung.
Was die Eltern tragen, trägt häufig auch das Kind gerne
Kinder und vor allem Jugendliche orientieren sich immer häufiger an den Modethemen der Erwachsenen. So setzen sich Trends, sich wie Mama oder Papa zu kleiden weiter durch. Viele Marken bieten inzwischen Kleidung an, die wie die junge Variante der Erwachsenenmode ausschaut.
Was auffällt? Die Meinungs- und Wahrnehmungsbildung wird nicht mehr nur ausschließlich von den Eltern beeinflusst. Digitale Medien wie Facebook oder Instagram wecken auch unter Kinder- und Jugendlichen modische Bedürfnisse, und das schon in jungen Jahren.
Funktionalität, Sicherheit und Qualitätsaspekt weiterhin entscheidende Kaufargumente
Für alle Warengruppen im Bereich Kinderbekleidung gilt auch weiterhin: Der Funktionalitäts-, Sicherheits- und Qualitätsaspekt ist nach wie vor zentrales Kaufargument, insbesondere aus Sicht der Eltern. Funktional können etwa Druckknöpfe statt Knopflöcher sein, da sie sich schneller öffnen und schließen lassen. Sicherheitsaspekte beziehen sich etwa auf Accessoires, die möglichst fest an den Kleidern angebracht sind, um ein Abreißen und anschließendes Verschlucken durch das Kind zu vermeiden.
Bei den qualitativen Aspekten geht es insbesondere um gesundheitsunbedenkliche Substanzen bei der Produktion der Kleidung. Gerade günstige Imitate aus Billiglohnländern ohne hohe Restriktionsauflagen für giftige Substanzen standen in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik. Aus diesem Grund gibt es auch immer mehr Labels auf dem Markt, die nachhaltig produzierte und schadstofffreie Kleidung für Kinder anbieten.
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