Das Smartphone als Portemonnaieersatz ist bereits für 10 Prozent der Konsument:innen Realität. Nicht nur für den Onlinekauf, auch für den Einkauf im Supermarkt um die Ecke gewinnt der kleine Alltagshelfer zunehmend an Bedeutung. Aber inwieweit ist der Handel auf die geänderten Shoppinggewohnheiten der smarten Kund:innen angepasst und nutzt der Handel das Potential, das sich aus der Rund-um-die-Uhr-Nutzung des Smartphones für ihn ergibt?
Riesensprung bei der Mobiloptimierung – Handel hat auf geänderte Shoppinggewohnheiten reagiert
Die Smartphonisierung bietet dem Handel die Möglichkeit, seine Kund:innen immer und überall zu erreichen, denn das Smartphone ist bei den meisten Konsument:innen immer dabei. Die Mobiloptimierung des Onlineshops und des Check-outs ist daher heute längst Pflicht – andernfalls brechen bis zu 28 Prozent der „smarten“ Kund:innen den Kauf ab. Das hat auch der Handel verstanden. Verfügten im Januar 2021 nur 41 Prozent der befragten (überwiegend mittelständischen) Händler über einen mobiloptimierten Check-out, sind es nur ein Jahr später bereits 71 Prozent. Zudem stellen drei Viertel der Händler einen an das Smartphone angepassten Onlineshop bereit – und das ist auch nötig. Bereits heute ist fast die Hälfte der Kundschaft der befragten Händler mobil im Shop unterwegs. Aber nicht nur bei der Mobiloptimierung trumpft der Handel auf, auch Apps stehen bei den Händlern hoch im Kurs. 45 Prozent erreichen ihre Kund:innen über eine App und 35 Prozent dieser Händler haben sogar das Zahlungsangebot in der App auf die Bedürfnisse der Kund:innen angepasst. Aber Achtung! Auch wenn bereits die Hälfte der Onlinekäufe per Smartphone über eine App getätigt werden, ist das Angebot einer solchen noch lange nicht Pflicht. Bei einem genauen Blick auf die Konsument:innen zeigt sich, dass vor allem Apps von großen Händlern und Plattformbetreibern genutzt werden, allen voran Amazon. Ein guter, mobiloptimierter Onlineshop ist hier für kleinere Händler häufig die bessere Alternative.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von 23 ° zu laden.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von 23 ° zu laden.
Social Commerce steckt noch in den Kinderschuhen
Die Kundschaft dort abzuholen, wo diese täglich unterwegs ist, ist dank der intensiven Smartphonenutzung einfacher denn je und soziale Netzwerke bieten hier die perfekte Anlaufstelle. Nahezu alle Konsument:innen nutzen soziale Medien (84 %), allen voran YouTube (72 %), Facebook (60 %) und Instagram (50%). Und der Handel hat die Relevanz von Social Media für die Kundenansprache erkannt. So sind bereits 95 Prozent der befragten Händler auf den sozialen Medien mit eigenen Profilen oder Werbeanzeigen aktiv. Facebook (56 %) wird hier von den Händlern am intensivsten genutzt. Aber die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur Informations- und Inspirationsplattformen, sie entwickeln sich zunehmend zu Verkaufsplattformen. Social und Commerce ist eine Beziehung mit viel Potential. Laut eigenen Angaben wird bereits ein Viertel der Umsätze der befragten Händler durch Social Media beeinflusst.
Das Smartmonnaie hat den Handel damit fest im Blick; das Potential, das mit der zunehmenden Relevanz des Smartphones einhergeht, wird allerdings noch nicht gänzlich genutzt. Hier bleibt es spannend, wo die Reise hingeht und welche neuen Formen von Commerce und Payment sich in den nächsten Jahren sowohl online als auch stationär entwickeln werden. Eines ist klar: Das Smartphone wird mittelfristig zu dem Shopping- und Paymenttool unserer Zeit.
Sie wollen mehr erfahren?
Mehr zur Rolle des Smartphones beim Shopping online und stationär, Social Commerce, Angebot und Nachfrage von Zahlungsverfahren online und stationär sowie vielen weiteren spannenden Insights rund um das Thema Payment finden Sie in der aktuellen ECC Paymentstudie Vol. 26. Bestellen Sie die Studie direkt über unseren Shop.
Oder kontaktieren Sie unsere Expertinnen: