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Internationalisierung kann ein enormer Wachstumshebel sein. Verkauft man nicht nur im Inland, sondern erweitert seinen Wirkungsraum auf angrenzende Länder oder weiter, können neue Märkte und neue Zielgruppen erschlossen und Wachstumspotenziale gehoben werden. Doch wie steht es eigentlich um die Internationalisierung im deutschen E-Commerce?

Exportweltmeister Deutschland heißt es im E-Commerce nicht. Ins Ausland verkaufte Waren und Waren von ausländischen Shops, die nach Deutschland verkauft werden, halten sich die Waage. Importiert werden vor allem Güter aus den USA und UK.

Vor allem nach Österreich wird viel verkauft

Die Zielmärkte deutscher Onlinehändler sind wenig überraschend vor allem die Nachbarländer. Knapp 90 Prozent der Unternehmen, die über einen Online-Shop im Ausland verfügen, verkaufen ihre Produkte in Österreich.  Rund 77 Prozent in die Schweiz und auf den Plätzen drei und vier liegen die Niederlande und Frankreich.[1]

Auch unter den deutschen Online-Shoppern ist das Einkaufen im Ausland hingegen nicht sonderlich populär. Lediglich 12 Prozent der Deutschen shoppen im Ausland. In anderen Ländern, vornehmlich kleineren Ländern mit weniger nationalen Anbietern, sieht dies ganz anders aus. Ganz vorn mit dabei sind Shopper aus Luxemburg (65 %), Österreich (40 %) und Dänemark (36 %).[2]

Nur eine weitere Sprachoption reicht nicht

Cross Border Trade ist definitiv ein Thema – eine interessante Wachstumsoption allemal. Doch mit der Übersetzung der Produkttexte ist es dabei leider nicht getan. Händler, die neben ihrem Heimatmarkt weitere Länder bedienen möchten, müssen sich mit einer Vielzahl an Themen auseinandersetzen. Das Onlinemarketing muss adaptiert werden, ggf. die Währung angepasst, teilweise komplexe Herausforderungen in Sachen Logistik oder Zölle gemeistert werden. Und last but not least muss auch in den neuen Märkten zunächst Vertrauen aufgebaut werden. Gerade für kleinere Anbieter – Hersteller wie Händler – bieten daher Marktplatzlösungen viele Vorteile.