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Der Verband der Deutschen Tapetenindustrie e.V. (VDT) ist seit 2013 Mitglied in der IFH-Fördergesellschaft und vertritt die Interessen der deutschen Tapetenhersteller. Er bietet seinen Mitgliedern Serviceleistungen und Beratung zu allen branchenrelevanten Themen wie EU-Recht, Normung, Marktanalysen, Statistiken, Umwelt- und  Verbraucherfragen. 

Karsten Brandt, Geschäftsführer des VDT, spricht im Interview über Kundenbedürfnisse im Wandel und aktuelle Herausforderungen der Tapetenindustrie.

Der Verband der Deutschen Tapetenindustrie feierte 2014 sein 125-jähriges Jubiläum. Wie haben sich die Kundenbedürfnisse in diesem Zeitraum verändert?

Karsten Brandt: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich die Tapete vom Luxusgut zum Industrieprodukt gewandelt. Die industrielle Revolution und der  einhergehende Aufschwung ermöglichte vielen Menschen wirtschaftliche Unabhängigkeit und die Tapete galt als Statussymbol. Das Angebot konnte die Nachfrage kaum decken. Es folgten aber auch schwierige Zeiten für die Tapetenindustrie. Abgesehen von zwei Weltkriegen, hatten Trends und Einrichtungsstile der 60er und 90er Jahre z. B. Einfluss auf die Kundenbedürfnisse. Die Farben und Muster der Einrichtungen waren recht eintönig, keine leichte Zeit für die Tapetenindustrie. Seit Anfang 2000 erlebt die Tapete wieder einen Boom, da sich Verbraucher auf ihren eigenen Geschmack verlassen, mehr denn je fürs Wohnen ausgeben und ihr Anspruch an Material, Design und Verarbeitbarkeit von der Industrie bedient wird. Außerdem sind die Farb- und Mustertrends so vielschichtig wie noch nie und unterliegen einem stetigen Wandel – und die Industrie fördert diesen Wandel.

Auf Ihrer Facebook-Seite informieren Sie regelmäßig über Neuigkeiten und Trends. Sie verfügen bereits über mehr als 2.700 Fans. Wie wichtig ist für Sie die Ansprache Ihrer Zielgruppe über das Internet? 

Karsten Brandt: Da sich längst nicht mehr nur jüngere Verbraucher im Internet erkundigen und orientieren, haben wir schon vor vielen Jahren den Kontakt zu unserer Zielgruppe in Sozialen Netzwerken gesucht. Es ist wichtig, am Ball zu bleiben und Verbraucher dort zu treffen, wo sie sind. Gerade weil unsere Zielgruppe so vielschichtig und groß ist, müssen wir über viele verschiedene Kanäle den Weg zu ihnen suchen – und ihnen wiederum ermöglichen, mit uns so unkompliziert wie möglich in Kontakt zu  kommen.

Welche Herausforderungen sehen Sie in den nächsten Jahren für den Handel allgemein?  Was werden die zentralen Erfolgsfaktoren sein und was bedeutet das für Ihre Branche?

Karsten Brandt: Das wachsende Online-Geschäft ist die größte Herausforderung für den Handel. Viele Verbraucher setzen sich nicht mehr gerne ins Auto, um in die Stadt zu fahren, einen Parkplatz zu suchen, einen Laden zu betreten – und um dann ein begrenztes Sortiment vorzufinden und Preise nicht vergleichen zu können. Das ist ein wenig überzeichnet dargestellt und zum Glück gibt es noch Verbraucher, die eine persönliche Beratung zu schätzen wissen und das gewünschte Produkt mit allen Sinnen direkt erleben wollen. Dennoch gilt es für die Unternehmen auch unserer Branche, beide Optionen bestmöglich zu bedienen.

 

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