Die IFH-Juniorprofessorin Dr. Monika Imschloß ist für ihre Doktorarbeit „Multisensorisches Marketing – Eine empirische Untersuchung zum Einfluss auditiver und haptischer Reize auf das Konsumentenverhalten“ mit dem diesjährigen Förderpreis Handel der Wolfgang Wirichs Stiftung ausgezeichnet worden.
Der Preis der Wolfgang Wirichs Stiftung ist bereits die dritte Auszeichnung der Doktorarbeit. Sie wurde zuvor auch mit dem Preis der Stiftung Marketing der Universität Mannheim sowie mit dem Heinrich-Blanc-Förderpreis 2015 ausgezeichnet.
Prof. Dr. Monika Imschloß untersucht in ihrer Doktorarbeit die Wirkung von zwei weniger erforschten psychologischen Reizen auf das Konsumenten- beziehungsweise Kundenverhalten: Auditive und haptische Reize sowie ihre unterschiedliche Wirkung bei einem Wechsel der Reize.
Neben theoretischer Abklärung liegt der Schwerpunkt der Forschungsarbeit in empirischen Untersuchungen im stationären Einzelhandel. Dafür wurden Lederwarenfachgeschäfte als Untersuchungsbetriebe ausgewählt. Als Messkriterium für die unterschiedliche Wirkung von haptischen und auditiven Reizen diente die unterschiedliche „Weichheit“ der im Geschäft präsentierten Musik sowie der variierten Bodenbeläge. Dabei wurden nicht nur unterschiedliche Wirkungen mehr oder weniger „weicher“ Musikstücke und mehr oder weniger „weicher“ Bodenbeläge isoliert gemessen, sondern es wurde auch ermittelt, wie gut welche Musik zu welchem Bodenbelag passte, und zwar in der jeweiligen Umgebung einer Lederwaren-Gattung.
Als Schlussfolgerung für die Praxis kommt es – so Imschloß – darauf an, multisensorische Reize (also mindestens zwei verschiedene) nicht intuitiv, sondern gezielt einzusetzen.