Das Weihnachtsgeschäft ist in vollem Gange und die deutschen Konsument:innen sind auf der Suche nach dem perfekten Geschenk. Während der kalten Jahreszeit träumen sich viele zurück in den Sommer – besonders vor den Grill im eigenen Garten – was Geschenke aus dem Grillmarkt zu Weihnachten attraktiv macht. Die Auswahl an Produkten ist groß: Hersteller sowie Händler warten jedes Jahr mit einem stetig wachsenden Sortiment an Grillgeräten und Grillzubehör auf. Im neuen „Branchenbericht Grillen“ haben wir vom IFH KÖLN gemeinsam mit dem Industrieverband Garten (IVG) e.V. die Entwicklung des Grillmarktes unter die Lupe genommen.
Pandemie wird zu Umsatzbeschleuniger
Die Coronapandemie hat sich in weiten Teilen positiv auf den Grillmarkt ausgewirkt. Die Branche konnte von Konsumverschiebungen und Beschränkungen der Gastronomie profitieren. Vor der Coronapandemie zeichnete sich jedoch ein Sättigungstrend ab, welcher vor allem im Jahr 2019 deutlich wurde. Die Pandemie hat die Umsätze des Marktes angehoben, konnte aber den Sättigungstrend nur temporär stoppen.
Der Onlinehandel war der große Gewinner der Pandemiejahre, so auch im Bereich Grillen. In den beiden Coronajahren konnten die Onlineplayer einen enormen Umsatzanstieg verzeichnen. Im Jahr laufenden Jahr 2022 normalisieren sich die Grill-Onlineumsätze wieder, stehen aber deutlich höher als vor der Krise: Der Onlineanteil geht wieder zurück. Das Ausklingen der Pandemie, sorgt dafür, dass die Onlineplayer Marktanteile verlieren und spielt somit den stationären Händlern in die Karten. Bau- und Heimwerkermärkte bleiben mit einem Anteil von über einem Drittel an der Spitze.
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Ausblick
Und wie geht es weiter? Der stationäre Handel ist aktuell der wichtigste Vertriebskanal und wird auch weiterhin der wichtigste Absatzkanal im Vertrieb von Grill-Produkten bleiben. Grillgerätewerden auch in Zukunft bevorzugt stationär gekauft, da der Onlinehandel keine Möglichkeit bietet sich die unterschiedlichen Grills vorher physisch anzusehen und die Haptik in dieser Produktkategorie entscheidend ist, um die Grill-Vorfreude zu wecken. Zudem bindet der Bereich der Brennstoffe die Konsumentinnen und Konsumenten an den stationären Handel. Bau- und Heimwerker Märkte bleiben Anlaufstelle Nummer eins für den Kauf von Grillgeräten, Grillbrennstoffen und dem nötigen Zubehör dafür, aber auch der Lebensmitteleinzelhandel mit seinen regelmäßigen Nonfood-Aktionen ist nicht aus dem Grillmarkt wegzudenken.