Die Garten- und Balkonmöbeldistribution erfolgt, zumindest in den Frühjahrs- und Sommermonaten, über eine Vielzahl von Vertriebswegen. Zwar dominieren hier, wie auch im gesamten Gartenmarkt, die Bau- und Heimwerkermärkte die Vertriebslandschaft, sie erreichen aufgrund der Vielschichtigkeit im Markt aber „nur“ einen Marktanteil von 21 Prozent.
Während der Versandhandel/Internet-/Direktvertrieb in den analysierten Warengruppen mit einem Plus von rund 16 Prozent 2015 wuchs, legten Möbelhandel und Baumärkte im guten einstelligen Bereich zu. Die Fachgartencenter als weiterer wichtiger Vertriebsweg entwickelten sich im Jahr 2015 nahezu marktkonform.
Onlineanteil im Gartenmöbelmarkt bei acht Prozent
Die E-Commerce-Umsätze mit Garten- und Balkonmöbeln, also die Onlineumsätze aller Vertriebswege (Internet-Pure-Player, stationärer Handel, Hersteller etc.) konnten 2015 erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke überschreiten.
Insgesamt boomt der Onlinehandel in Deutschland. In den vergangenen Jahren wuchs das Onlinegeschäft im Endkundensegment mit beeindruckenden zweistelligen Wachstumsraten kontinuierlich an. Heute werden so inzwischen Produkte im Wert von gut 46 Milliarden Euro an Endkunden über das Internet abgesetzt. Bezogen auf den Einzelhandelsumsatz im engeren Sinn stellt dies einen Marktanteil von 9,9 Prozent dar, Tendenz weiter steigend.
Vor dem Hintergrund erklärungsarmer Produkte befindet sich auch der Onlineanteil mit Garten- und Balkonmöbeln mit über acht Prozent auf, verglichen mit dem gesamten Gartenmarkt, vergleichsweise hohem Niveau. Bis zum Jahr 2020 wird ein weiteres Wachstum für den Onlinehandel erwartet.