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Online-Player bauen Marktanteil bei Damen- und Herrenbekleidung 2016 erneut aus. Bei Fashion-Fachhändlern gewinnen Vertikalisten. Gesamtmarkt wächst nur leicht auf 31,7 Milliarden Euro. Weitere Informationen liefert der „Branchenfokus Damen- und Herrenbekleidung 2017“ von IFH KÖLN und BBE Handelsberatung.

Damen- und Herrenbekleidung landet auch weiterhin immer häufiger im digitalen Warenkorb. Das zeigen die Ergebnisse des neuen „Branchenfokus Damen- und Herrenbekleidung“ von IFH KÖLN und BBE Handelsberatung. So wachsen unter den verschiedenen Vertriebsformen Online-Player besonders dynamisch: Ihr Anteil am Markt für Damen- und Herrenbekleidung steigt 2016 auf 6,1 Prozent.

„Die Online-Player werden im Fashion-Markt immer wichtiger und treiben damit den Strukturwandel in der Distribution von Damen- und Herrenbekleidung weiter voran. Gleichzeitig rückt der Onlinehandel auch für andere Vertriebsformen zunehmend in den Fokus – wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung mittelfristig anhält“, so Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH KÖLN.

Insgesamt steigt der Onlineanteil an den Umsätzen mit Damenbekleidung 2016 auf mehr als 29 Prozent. Bei Herrenbekleidung wird mehr als jeder fünfte Euro online umgesetzt.

Fashion-Fachhandel: Vertikal gewinnt, Multilabel verliert

Der Blick auf den Bekleidungsfachhandel zeigt, dass vertikale Anbieter wie H&M oder Zara seit 2000 Marktanteile gewinnen konnten – zulasten des Multilabel-Fachhandels. Das dynamische Wachstum der Monolabel-Stores von Herstellern wie Esprit oder s.Oliver hat allerdings stark nachgelassen und stagniert aktuell. Klarer Verlierer in der langfristigen Entwicklung ist der kleinbetriebliche Bekleidungshandel, der über nur wenige Ressourcen verfügt, sich den neuen Wettbewerbsbedingungen und Wettbewerbern anzupassen.

Gesamtmarkt wächst nur leicht

Der Gesamtmarkt für Damen- und Herrenbekleidung erreicht 2016 ein Umsatzvolumen von 31,7 Milliarden Euro. Das entspricht einem eher geringen Wachstum von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Der stationäre Modehandel muss noch mehr Anstrengungen als bisher unternehmen, um seinen Kunden ein Einkaufserlebnis zu bieten. Ladengestaltung, Sortimentszusammenstellung und natürlich die Mitarbeiter können gegen das Internet punkten, vorausgesetzt, die Qualität aller Faktoren stimmt und die Positionierung ist zielgruppenrelevant und klar erkennbar.“ Peter Frank, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung, München.

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