Marken-Websites der Tiernahrungsbranche stellen umfassende Produktinformationen bereit. Der Online-Direktvertrieb und die Unterstützung des stationären Händlernetzes spielen dagegen kaum eine Rolle. Das zeigt der aktuelle ECC-Markenmonitor in Zusammenarbeit mit Commerce Connector.
Köln, 27. November 2014 – Nur wenige Tiernahrungshersteller nutzen ihre Marken-Websites für den Online-Direktvertrieb oder zur Unterstützung des lokalen Händlernetzes. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe des ECC-Markenmonitors in Zusammenarbeit mit Commerce Connector. Die untersuchten Websites von zehn Topmarken aus dem Bereich Tiernahrung dienen hauptsächlich der Produktpräsentation und Information der Konsumenten.
Dabei steht besonders die ausführliche Beschreibung der Produkte im Vordergrund. So liefern sechs der zehn Marken-Websites detaillierte Angaben zur Zusammensetzung des Futters. Fast alle Websites stellen zudem Informationen, wie das eigene Haustier bestmöglich ernährt werden kann, zur Verfügung, beispielsweise durch Fütterungsleitfäden. Tetra, Pedigree und Royal Canin zeigen zudem weiterführende Videos rund um das Thema Tierhaltung, so z. B. zur Hundeerziehung oder Reinigung von Aquarien. Mit diesen zusätzlichen Inhalten wird der Mehrwert der einzelnen Internetauftritte deutlich gesteigert.
Drei von zehn Topmarken mit Online-Direktvertrieb
Mit Vitakraft, Whiskas und Perfecto Petfood werden drei der zehn untersuchten Marken über einen eigenen Online-Shop vertrieben. Bei den übrigen sieben Topmarken – Frolic, Felix, Pedigree, Sheba, Cesar, Royal Canin und Tetra – wird auf den Online-Direktvertrieb verzichtet. Die Websites von Tetra und Royal Canin leiten Kaufinteressenten stattdessen zu anderen Online-Händlern weiter, darunter Baumärkte und Haustierspezialisten, aber auch Generalisten wie Amazon und Otto.
„Tiernahrung eignet sich hervorragend für den Online-Vertrieb. Einerseits handelt es sich hierbei um eine regelmäßige Anschaffung meist identischer Produkte, andererseits zahlen Online-Bestellungen stark auf den Faktor Convenience ein. Aus diesem Grund sind ja auch bereits einige Abo-Modelle am Markt verfügbar“, so Boris Achterberg, Leiter Consulting & Vertrieb am ECC KÖLN.
Kaum Verweise auf lokale Händler
Nur die Websites von Royal Canin und Tetra stellen Informationen zum stationären Händlernetz bereit. Beide bieten eine interaktive Karte mit automatischer Ortserkennung. Nach Öffnungszeiten der Händler oder Verfügbarkeit eines Produkts suchen Konsumenten jedoch vergeblich.
„Dass kaum ein Hersteller Informationen zu stationären Händlern auf der Markenwebsite bereitstellt, ist aus Kundensicht enttäuschend. Gerade vor dem Hintergrund intensiver Werbemaßnahmen für Tiernahrung, sollten die Hersteller diese Lücke in ihrem Informationsangebot schließen, um interessierte Kunden zielgerichtet zum Kauf führen zu können. Auch bei Produkten mit breiter Verfügbarkeit im Handel zahlt ein gut gepflegtes Händlerverzeichnis auf den Kundenservice ein“, so Markus Röse, Leiter Business Development bei der Commerce Connector GmbH.
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Über den ECC-Markenmonitor
Der ECC-Markenmonitor untersucht, inwieweit Markenhersteller einerseits ihr Händlernetz durch Promotion auf ihrer Marken-Website unterstützen und inwieweit sie andererseits ihre Produkte über einen eigenen Online-Shop vertreiben. Hierfür werden zwölf ausgewählte E-Commerce-Branchen analysiert, wobei jeweils zehn Top Marken in die Analyse einbezogen werden. Die Ergebnisse der Analyse ermöglichen eine grobe branchenspezifische Eingliederung der Herstellermarken in ein Portfolio.
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