Bereits zum zehnten Mal öffnete real.de die Türen des Kölner RheinEnergie-Stadions und lud Onlinehändler, Hersteller und Brancheninsider ein, um sich über die neuesten Trends im E-Commerce zu informieren und auszutauschen. Über 100 Aussteller und rund 1800 Besucher waren vor Ort. Speaker wie Michael Atug, Hannes Altmann, Claudia Studtmann, aber auch Sabrina Mertens, Leiterin des ECC KÖLN, sorgten für volle Vortragsräume. Besonderes Highlight war Joey Kelly, der in einem spannenden Vortrag zeigte, wie man mit Energie und Willenskraft seine Ziele erreichen kann.
Auch unser ECC-Club-Team war vor Ort, um sich mit Speakern und Teilnehmern über die heißesten E-Commerce-Trends des Jahres auszutauschen.
Rückblick auf 10 Jahre real.de
Real.de-Chef Gerald Schönbucher gab zur Begrüßung ein aktuelles Update zu real.de und gewährte Einblicke, wie sich das Unternehmen in die letzten zehn Jahren entwickelt hat. So präsentierte Schönbucher eine Untersuchung, die zeigt, dass Händler, die sowohl auf real.de als auch auf Amazon und ebay verkaufen, bei real.de einen durchschnittlichen Warenkorb von 88 EUR erzielen und damit weit vor eBay und Amazon liegen.
Wie verändert sich das Konsumentenverhalten durch Amazon?
Die Hauptbühne bot einen beeindruckenden Blick auf das RheinEnergie-Stadion, auf der auch Sabrina Mertens, Leiterin des ECC KÖLN, über Innovationen und Konsumentenbedürfnisse sprach. Neben neuen Technologien sorge auch Online-Gigant Amazon für einen Wandel im Konsumentenverhalten. „Amazon beeinflusst das Konsumentenverhalten massiv – Händler sind gefordert, die neuen Ansprüche zu verstehen und mit innovativen Lösungen zu bedienen“, verdeutlichte Mertens. Amazon sei im Relevant-Set der Konsumenten fest verankert – die Kombination aus Eigenmarken, Marktplatz, Handelslogistik & Co. biete den Konsumenten einen absoluten Mehrwert. Nicht verwunderlich also, dass Prime-Kunden inzwischen durchschnittlich über 60 Bestellungen pro Jahr bei Amazon tätigen. „Amazon setzt den Preisanker – bei der Produktinformationssuche ist der Online-Riese mittlerweile wichtiger als Google.“ Eines sei sicher: Amazon wird seine führende Position im Wettbewerb weiter ausbauen. Mitbewerber stehen unter Druck, nun liege es an den Händlern entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Facebook – mehr als nur ein Social-Media-Phänomen
Claudia Studtmann, Head of Sales/Retail bei facebook, sprach darüber wie Unternehmen ihre Geschäftsziele mit facebook verbessern können. „Neben Mobile first wird auch Personalized Messaging zukünftig eine wichtige Rolle spielen“, erklärte Studtmann. Das Smartphone sei unser ständiger Begleiter. „Wir sind immer online und jederzeit erreichbar.“ Kein Wunder also, dass die Grenzen zwischen realem Leben und der Online-Welt zunehmend verschmelzen – eine Entwicklung von “We’re going shopping“ zu “We’re always shopping“. Verständlich, dass sich viele Händler aus diesem Grund auch auf Social-Media-Plattformen positionieren wollen. Vor allem in der Food-Branche ist Social Media ein Kanal mit großem Einfluss. „35 Prozent der 18- bis 34-Jährigen geben zu, dass sie schon mal ein Food-Produkt gekauft haben, nachdem sie einen Post gesehen haben“, erklärt Studtmann weiter.
Außerdem machte sie darauf aufmerksam, dass der Trend weg von Produktbildern hin zu Produktvideos, Bewegtbildern und Animationen gehe. Um Konsumenten an sich zu binden reiche es als Händler allerdings nicht aus, nur online präsent zu sein. Viel entscheidender seien die After-Sales-Prozesse und -Services, um die Customer Experience komplett zu vollenden.
Austausch im ECC-Club
Wir haben uns gefreut, viele bekannte ECC CLUB Mitglieder auf dem e-Commerce Day wiederzusehen und neue Mitglieder in unserem Netzwerk zu begrüßen! Du interessierst dich auch für unseren ECC-Club und möchtest dich mit unseren E-Commerce-Experten austauschen? Mehr Infos gibt es hier: www.ecc-club.de