Die Digitalisierung ist allgegenwärtig und setzt auch Händler unter Zugzwang. Doch wo genau steht der deutsche Handel in Sachen Digitalisierung? Was sind potenzielle Benefits und mit welchen Hürden ist zu rechnen? Um diesen und weiteren Fragen auf den Grund zu gehen, hat das ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit plentymarkets im Rahmen der Kurzstudie „Herausforderung Digitalisierung – wo stehen Händler heute?“ rund 200 Händler mit stationärem Schwerpunkt zu ihren konkreten Erwartungen und Erfahrungen befragt.
Status quo in Sachen Prozessdigitalisierung
Die überwiegende Mehrheit der befragten Händler ist sich der Notwendigkeit von Digitalisierungsmaßnahmen durchaus bewusst: Rund 85 Prozent der Händler vertreiben Ihre Ware auch online – meist über einen eigenen Onlineshop oder über unterschiedliche Marktplätze. Trotzdem würden sich lediglich 27 Prozent der Befragten als weitestgehend digitalisiert bezeichnen, wenn es um die umfassende Prozessdigitalisierung im Unternehmen geht. Immerhin jeder zweite Händler hat bereits erste Schritte in Richtung Digitalisierung unternommen, während sich rund 16 Prozent noch ganz am Anfang sehen. Prozesse, die aktuell noch weitestgehend vernachlässigt werden, sind die Digitalisierung des Customer-Relationship-Managements und eine digitale Implementierung des Prozessmanagements.
Digitalisierung – wirklich ein Hürdenlauf?
Als Hauptgrund für die eher zögerliche Begegnung mit dem Thema Digitalisierung wird vermehrt Unsicherheit genannt. Der Hälfte der Händlern fällt es schwer, Kosten und Nutzen einer Prozessdigitalisierung richtig abzuschätzen, jeder Dritte beklagt fehlendes technisches Know-how und knapp 30 Prozent sind sich nicht sicher, wie ein entsprechendes Vorgehen überhaupt abläuft. Befragt man jedoch Händler, die bereits erste Schritte in die Digitalisierung gewagt haben, zeigt sich, dass die meisten Ängste unbegründet sind: Nur jeder Dritte berichtet tatsächlich Systemausfälle und nicht mal jeder Fünfte hatte Informationsverluste zu beklagen – betrachtet man ausschließe die Gruppe der Händler, die bereits weitestgehend digitalisiert sind, werden sogar noch weniger Herausforderungen aufgeführt.
Digitalisierung übertrifft die Erwartungen
Und es kommt noch besser: Händler, die die Prozessdigitalisierung bereits vorangetrieben haben, können bestätigten, dass sich die Digitalisierung spürbar lohnt! Demnach zeigen sich unter anderem positive Effekte der Prozessdigitalisierung auf Kundenzufriedenheit oder auch Zeitersparnis. Zum Teil übertreffen die berichteten Benefits sogar die Erwartungen, die sich Händler im Vorfeld von der Digitalisierung ihrer Prozesse erhofft haben: So wurden finanzielle Vorteile eher selten als potenzielle Chance thematisiert, konnten in der Praxis jedoch vergleichsweise häufig berichtet werden. Hier können laut den Ergebnissen der Studie Digitalisierungsprofis erneut profitieren: Je weiter vorangeschritten die Digitalisierung im Unternehmen ist, desto häufiger zeigen sich auch besagte Benefits. Daher gilt für Händler nicht länger zu zögern, sondern die Prozessdigitalisierung im eigenen Unternehmen voranzutreiben – auch um den Anschluss nicht zu verlieren!
Sie wollen mehr erfahren?
Weitere detaillierte Ergebnisse sowie eine prototypische Darstellung einer solchen Prozessdigitalisierung finden Sie in der Kurzstudie „Herausforderung Digitalisierung – wo stehen Händler heute?“. Sie steht Ihnen hier auf der Website von plentymarkets zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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