IFH KÖLN zeigt anhand von 9 zentralen Thesen wie sich der Großhandel weiterentwickeln muss
Der Großhandel gerät im digitalen Plattformzeitalter zunehmend unter Druck – Kunden, Markt und Wettbewerber haben sich schlichtweg verändert. Die angestammte Funktion des Großhandels als (analoge) Plattform innerhalb der Wertschöpfungskette wankt bedenklich. Welche Handlungsoptionen bleiben? Das IFH KÖLN hat neun Thesen für den Großhandel der Zukunft aufgestellt.
Digitale Transformation bedroht angestammte B2B-Geschäftsmodelle
Abseits des etablierten Wettbewerbs rücken mit digitalen Plattformen unlängst neue Kräfte in den Markt, die mittels Netzwerkeffekt und exponentiellen Wachstums innerhalb kürzester Zeit ganze Branchen auf den Kopf stellen. Hinzu kommt, dass B2B-Kunden im Rahmen ihrer Customer Journey diverse digitale Plattformen als Informations- und Bezugsquellen nutzen und sich hierdurch ganze Märkte und Marktkonstellationen verändern.
“Diese neue Dynamik zwingt etablierte Unternehmen zur Überprüfung des eigenen Geschäftsmodells. Digitale Plattformen bringen unweigerlich Transparenz mit sich und adressieren bestehende Marktineffizienzen. Geschäftsmodelle, die auf die Erhaltung von Marktintransparenz angewiesen sind, sind daher in besonderer Form bedroht“, erklärt Gero Becker, B2B-Experte des IFH KÖLN.
9 Thesen zu zukunftsfähigen Geschäftsmodellen im Großhandel
Wer auch im digitalen bzw. hybriden Zeitalter bestehen will, muss neben Prozessoptimierungen auch das eigene Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellen. Dabei gilt es folgende Faktoren zu berücksichtigen:
- Ganzheitliche Lösungsansätze statt schlichter Aggregation von Angebot und Nachfrage sind gefordert.
- Verändertes Endkundenverhalten erfordert Blick auf Player abseits der klassischen Wertschöpfungskette.
- Klare Rollenverteilung zwischen den Kanälen muss geschaffen werden.
- Nachhaltige Kundenbindung erfordert (digitale) Integration in der Wertschöpfungskette.
- (Digitale) Preistransparenz erfordert neue Erlösströme abseits der Handelsmarge.
- Großhandel muss zum Prozessoptimierer der Kunden werden.
- Datenkompetenz wird zur Schlüsselressource für (fast) jedes Geschäftsmodell.
- Neue Formen der kooperativen Zusammenarbeit sind gefragt.
- Starke wirtschaftliche Situation von heute für Investitionen in morgen nutzen.
In den nächsten Wochen werden wir die hier aufgeführten Thesen im IFH-Blog weiter vertiefen und detailliert aufzeigen, wie das Geschäftsmodell Großhandel in eine digitale Zukunft geführt werden kann. Sie möchten alle Thesen nochmal auf einen Blick? Hier gehts zum kostenfreien Download unseres Info-Posters inklusive aktueller Zahlen zu Markt, Wettbewerb und Kundenverhalten auf der IFH-Website: www.ifhkoeln.de/b2b
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Hinweis für die Presse:
Gerne stehen Ihnen Dr. Kai Hudetz und Gero Becker als Experte zum Thema „Geschäftsmodell Großhandel – Transform or Die“ zur Verfügung, beantwortet Fragen zu Herausforderungen im B2B und zeigt entsprechende Lösungsansätze auf. Anfragen richten Sie bitte an: presse(at)ifhkoeln.de
B2B-Fokus am IFH KÖLN
Das IFH KÖLN befasst sich tagtäglich mit verändertem Kundenverhalten sowie den dynamischen Markt- bzw. Wettbewerbsbedingungen im B2B-Handel. Mit Studien wie „Customer Journey im B2B“ (2018) oder dem Branchenreport „B2B-E-Commerce 2019“ stellen wir Ihnen wichtige Insights für Ihre Branche zur Verfügung. Des Weiteren untersuchen unsere B2B-Experten in unternehmensindividuellen Projekten Geschäftsmodelle unter Einbeziehung aller zentralen Einflussfaktoren und evaluieren in enger Zusammenarbeit passende Lösungsansätze.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.ifhkoeln.de/b2b