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Der aktuelle APOkix des IFH KÖLN zeigt: Die Hälfte der Apothekerinnen und Apotheker befürwortet Rezeptsammelstellen in digitaler Form. Gut bewertet wird vor allem, dass sie eine schnellere und einfachere Arzneimittelversorgung ermöglichen. Den Vorteilen stehen allerdings auch Herausforderungen wie hohe Kosten gegenüber. Die Indizes für die Apothekenkonjunktur verbessern sich im Februar deutlich.

Erste Pilotprojekte für digitale Rezeptsammelstellen, bei denen Patienten ihr Rezept an einem Automaten einscannen und das Medikament dann nach Hause geliefert bekommen, sind im Januar dieses Jahres gestartet. Die Ergebnisse der aktuellen APOkix-Umfrage des IFH KÖLN unter rund 200 Apothekenleiterinnen und -leitern zeigen nun: Die digitalen Sammelstellen werden von fast jedem zweiten deutschen Apotheker befürwortet. Vier von zehn Befragten finden die digitalen Rezeptsammlungen hilfreich, um Rezepte schneller zu bearbeiten und Medikamente infolgedessen auch schneller zuzustellen. Insbesondere Patienten auf dem Land können aus Apothekersicht durch die digitalisierten Rezepte einfacher mit Arzneimitteln versorgt werden – diesen Faktor bewerten knapp 50 Prozent der APOkix-Teilnehmer als Vorteil. Weitere positive Effekte aus Apothekersicht: Lieferprobleme werden schneller erkannt (25 %) und Patienten können den Apotheker direkt per Telefon oder SMS kontaktieren (27 %).

Komplizierte Technologie für ältere Patienten und hohe Kosten

Den positiven Effekten durch die Nutzung digitaler Rezeptsammlungen stehen aus Apothekersicht allerdings auch Herausforderungen gegenüber. So sind acht von zehn Befragten der Meinung, dass es insbesondere für ältere Patienten schwierig sei, die Automaten zu bedienen. Zudem sind die Kosten für die digitalen Sammelstellen für die Mehrheit der Apothekenleiterinnen und -leiter (74 %) in Relation zu den positiven Effekten zu hoch. Für rund 34 Prozent der Befragten bringen die digitalen Rezeptsammelstellen keine Vorteile im Apothekenalltag.

Konjunkturindizes steigen deutlich

Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage der Apotheken legt im Vergleich zum Vormonat Januar wieder deutlich zu. So liegt der Wert im Februar mit 98,7 Punkten nur knapp unterhalb der neutralen 100-Punkte-Marke und erreicht den Höchstwert der vergangenen zwölf Monate. Auch der Index für die erwartete Geschäftslage verbessert sich und steigt auf 70,4 Indexpunkte. Das entspricht einem Plus von 15,9 Punkten im Vergleich zum Vorjahresmonat.

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Die wichtigsten Zahlen im Überblick:

  • 47,9 Prozent der Befragten bewerten den Einsatz digitaler Rezeptsammelstellen insgesamt als positiv.
  • Für 49,8 Prozent der Befragten ist die einfachere Versorgung von Patienten auf dem Land ein Vorteil der Sammelstellen.
  • 39,6 Prozent der Befragten sehen die schnellere Zustellung der Arzneimittel als Vorteil der Sammelstellen.
  • Für 34,1 Prozent der Befragten bringen die digitalen Rezeptsammelstellen keine Vorteile mit sich.
  • Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage steigt im Februar auf 98,7 Punkte.
  • Der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftslage steigt im Februar auf 70,4 Punkte.

Über den APOkix

Der Apothekenkonjunkturindex APOkix des IFH KÖLN ist das Stimmungsbarometer im deutschen Apothekenmarkt. In den monatlichen Onlinebefragungen werden Apothekeninhaberinnen und -inhaber zur Einschätzung ihrer aktuellen und erwarteten Umsatzlage befragt. In monatlich wechselnden Zusatzfragen werden zudem aktuelle Marktthemen beleuchtet. Der APOkix wird unterstützt von der NOWEDA eG Apothekergenossenschaft und dem Deutschen Apotheker Verlag. Die aktuellen APOkix-Ergebnisse können unter www.apokix.de kostenfrei heruntergeladen werden.

 

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