Angebotskommunikation in Krisenzeiten verlangt nach einer inhaltlichen und kanalgesteuerten Neuausrichtung der werblichen Ansprache.
Die Angst in der deutschen Bevölkerung, den eigenen Lebensstandard auf Grund der steigenden Lebensmittelpreise und höheren Energiekosten nicht halten zu können ist groß und führt nicht nur zu Konsumzurückhaltung, sondern verändert das Einkaufsverhalten in Gänze. Dabei gilt es zum einen sich auf die verändernden Bedürfnisse einzustellen und zum anderen, das Markenbild zu bewahren.
Preiskommunikation ist Trumpf…
Während in den Hochphasen der Coronapandemie das Sparverhalten der Konsument:innen häufig auf fehlende Anlässe und Nachholabsichten zurückgeführt werden konnte, zeigt sich aktuell ein klarer Anstieg der generellen Preissensibilität in der Krise. Themen wie Nachhaltigkeit, Qualität und Service der Produkte haben deutlich an Strahlkraft verloren und haben mithin einen deutlich niedrigeren kaufauslösenden Charakter. Immer mehr Konsument:innen kaufen verstärkt bei Discountern ein oder greifen vermehrt zu Handelsmarken und Preiseinstiegsprodukten.
Für Händler und Hersteller heißt es vor diesem Hintergrund, zum einen eine im Schwerpunkt stark preisbezogene Angebotskommunikation ausrichten zu müssen und zum anderen die Stärke und Charakteristik der Marke nicht verlieren zu dürfen.
Das Markenbild bewahren und Stammkunden halten…
Denn auch wenn Deutschland als Schnäppchenjägernation bekannt ist, so gibt es durchaus loyale und weniger preisfixierte Kund:innen, die sich weiterhin angesprochen fühlen und beworben werden müssen. Immerhin gaben in unserer aktuellen Umfrage über ein Drittel der Konsument:innen an, dass „Preise vergleichen“ und „Händler wechseln“ auch in der aktuellen Situation für sie nicht in Frage kommen würde. Es empfiehlt sich von daher bei der Ausrichtung der kommunikationspolitischen Maßnahmen inhaltlich nach Zielgruppen zu differenzieren. Regionalität und Nachhaltigkeit können insofern auch weiterhin kundenbindende und kaufauslösende Wirkung entfalten – dies umso mehr, wenn das Angebot in einen preislich attraktiven Kontext gestellt wird.
Weitere Learnings für die Angebotskommunikation gibt es im kostenlosen Whitepaper „Crossmediale Angebotskommunikation – relevanter denn je?“ der IFH MEDIA ANALYTICS. Für das Paper wurde unter anderem eine Befragung unter 1000 Personen bezüglich der Vertrauenswürdigkeit von Preiskommunikation in verschiedenen Marketingmedien durchgeführt. Das Whitepaper können Sie hier kostenlos über den IFH-Shop runterladen.