Der Fahrradmarkt ist mit reichlich Rückenwind in das Jahr 2022 gestartet. Die Coronapandemie hat dem Absatz von Fahrrädern einen zusätzlichen Schub verliehen. Selbst die fortwährenden Lieferschwierigkeiten, von denen die Fahrradbranche 2021 besonders betroffen war, konnten das Wachstum zwar verlangsamen, aber nicht zum Erliegen bringen. Zu stark waren die ansonsten nahezu optimalen Rahmenbedingungen für die Nutzung und den Vertrieb von Fahrrädern. Die positiven Einflussfaktoren wie bspw. die zunehmende politische Bedeutung des Fahrrades als Verkehrsmittel versprechen auch für 2022 ein verheißungsvolles Geschäftsjahr. Wenn da nicht in Form des Russland-Ukraine-Krieges seit März 2022 dunkle Wolken am Himmel aufgezogen wären. Die Gesamtwirtschaft spürt diesbezüglich bereits jetzt massive Auswirkungen. Eine Inflation auf Rekordniveau, die immens gestiegenen Energiekosten und Konsumverlagerungen /-Verzicht machen derzeit schon vielen Branchen zu schaffen. Doch der Fahrradmarkt zeigt sich hiervon (bislang) relativ unbeeindruckt. Am stärksten ausgebremst wird die Fahrradbranche nach wie vor durch die gestörten Lieferketten und dadurch, dass die weiterhin hohe Nachfrage nach E-Bikes nicht vollständig und zeitnah bedient werden kann – in Kriegszeiten wohl durchaus ein Luxusproblem. Entsprechend fällt die Prognose des IFH KÖLN für das Jahr 2022 selbst in der unteren Variante positiv aus: Die beeindruckende Umsatzrallye des Fahrradmarktes nimmt also weiterhin ihren Lauf.
Branchenspezifische und externe Einflussfaktoren im Überblick (Quelle: IFH KÖLN)
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