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13. Mai 2024

Unternehmen müssen sich zeitnah mit der Einführung des Digital Product Pass beschäftigen. Was genau darunter zu verstehen ist und was hier beachtet werden muss, erklärt Norman Ganschow, Managing Partner bei unserem ECC CLUB Mitglied PRIMUSPRO, im Interview.

Was ist der Digital Product Pass und welche Verpflichtungen gibt es von Seiten der EU?

Die EU hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Kreislaufwirtschaft zu stärken und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Der digitale Produkt Pass ist dabei ein wichtiger Baustein, um dieses Ziel zu erreichen. Er ist sozusagen ein digitaler „Ausweis“ mit umfassenden Details über ein Produkt - neben den grundlegenden Produktinformationen sind dies z. B. Materialinformationen, Angaben zur Wiederverwendbarkeit, zur Wartung etc.

Kannst du die relevanten Termine zur Einführung nennen?

Um den digitalen Produktpass in den Markt einzuführen, hat die EU das Konsortium Cirpass initiiert. Hier arbeiten zurzeit mehr als 30 Partner aus Industrie, Forschung, Digitalunternehmen und Normungsinstituten an Prototypen. Im ersten Schritt für die Bereiche Batterien, Elektrogeräte und Textilien. Nach derzeitigem Stand soll der DPP dann ab Anfang 2027 für erste Kategorien verpflichtend sein. Nach und nach werden dann weitere Kategorien folgen.

Was müssen Unternehmen bei der Einführung beachten?

An der Informations- und Dokumentationspflicht, die die Einführung des DPP mit sich bringt, kommt kein Unternehmen vorbei. Daher ist es für sie wichtig, ihre Produktinformationen für die Einführung des DPP vorzubereiten. Dafür werden alle Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette, inklusive Partner und Lieferanten benötigt. Diese müssen dann an einer zentralen Stelle zusammengeführt werden. Datenlücken und fehlerhafte Produktinformationen müssen identifiziert und korrigiert werden, um ein funktionierendes und nachhaltiges Datenmanagement zu erreichen.

Auch wenn die Unternehmen hier keine Wahl bei der Einführung haben, siehst du neben der Pflicht auch Chancen und wenn ja welche?

Es ergeben sich durchaus Chancen, beispielsweise können Unternehmen den Ressourcenverbrauch ihrer Produkte senken. Das spart Kosten und erhöht ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Und mit den verfügbaren Daten erhalten die Unternehmen wertvolle Informationen über die Nutzung ihrer Produkte. Diese können sie nutzen, um Einblicke in das Verhalten ihrer Kund:innen zu gewinnen und darauf basierend zielgerichtete Angebote für sie zu entwickeln.
In unserem ECC WEBTALK mit dem Thema Digital Product Pass (DPP) - are you ready? am 16. Mai um 11.00 Uhr werden wir auf diesen Aspekt noch genauer eingehen. Die Anmeldung ist direkt hier kostenfrei möglich.

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