Nur 3,6 Prozent der Online-Shopper haben schon einmal einen Curated Shopping-Service genutzt. Jeder Fünfte kann sich jedoch gut vorstellen, zukünftig mithilfe eines persönlichen Beraters einzukaufen. Insgesamt ist dieses Angebot also für jeden vierten Online-Shopper interessant. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des s-KIX, für den das ECC KÖLN monatlich rund 1.300 Online-Shopper befragt.
Beim Curated Shopping stellt ein Einkaufsberater nach den Wünschen und dem Geschmack des Kunden ein Paket zusammen. Artikel, die nicht gefallen, schickt der Kunde einfach an den Händler zurück. Die Mehrheit der Online-Shopper steht diesem Service jedoch skeptisch gegenüber: Drei von vier Befragten können sich auch in Zukunft nicht vorstellen, Curated-Shopping-Angebote zu nutzen.
„Händler können Curated Shopping sowohl zur Kundenbindung nutzen als auch, um Warenkörbe zu erhöhen“, so Dr. Eva Stüber, Leiterin Research & Consulting, ECC KÖLN. „Es gilt jedoch zunächst, die Vorteile für Kunden zu kommunizieren, um so mehr Online-Shopper für diesen Service zu begeistern.“
Konsumenten, die dieses Angebot bereits genutzt haben oder es interessant finden, sehen klare Vorteile: Neues auszuprobieren (52,2 %) und Zeit zu sparen (39,5 %) führen die Liste dabei an. Aber auch Beratungsaspekte (29,3 %) oder der Überraschungseffekt (27,7 %) sind relevant.
Umgesetzt werden Curated Shopping-Angebote aktuell vorwiegend in der Modebranche. Beispiele sind: Modomoto, Outfittery, Kisura oder Zalon von Zalando. Erste Angebote gibt es jedoch auch in der Wohn- oder Schmuck-Branche.
Über den ECC-Konjunkturindex Shopper (s-KIX)
Der s-KIX stellt monatlich die wirtschaftliche Entwicklung des E-Commerce aus Sicht von Online-Shoppern dar. Dabei wird die Einschätzung deutscher Online-Shopper zur Höhe aktueller und zukünftiger Online-Ausgaben ermittelt. Zusätzlich werden aktuelle Themen in einer „Frage des Monats“ aufgegriffen. Für den s-KIX befragt das ECC KÖLN monatlich rund 1.300 deutsche Online-Shopper.