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11. Dezember 2024

Mit einer Markenbekanntheit von fast neunzig Prozent hat sich das Dänische Bettenlager seit der ersten Filialeröffnung in Deutschland 1984 hierzulande erfolgreich etabliert. Heute gibt es den skandinavischen Matratzenhändler in dieser Form nicht mehr – denn hinter der Umbenennung vom Dänischen Bettenlager zu JYSK verbirgt sich kein klassisches Rebranding sondern eine ganzheitliche Unternehmenstransformation. Das erklärte unser heutiger Podcastgast Christian Schirmer, Deutschlandchef bei JYSK, bei seinem digitalen Besuch an der HandelBar. Gemeinsam mit Host Dr. Kai Hudetz tauchte er bei der Aufzeichnung Anfang Dezember in den Transformationsprozess des skandinavischen Einrichtungshauses und den herausfordernden Status quo der Branche im Allgemeinen ein.

Dr. Kai Hudetz und Christian Schirmer bei der Aufzeichnung der HandelBar.

Dänisches Bettenlager wird JYSK

Der neue Name des Einrichtungshauses sei gar nicht neu, erzählt unser Gast zu Beginn des Gesprächs (ab 05:54). „Jysk Sengetøjslager“ – wörtlich übersetzt „jütländisches Bettwäschelager“ nannte der Däne Lars Larsen sein 1979 gegründetes Unternehmen. In 48 Ländern trat das Einrichtungshaus in späteren Jahren als JYSK auf – nur Österreich und Deutschland blieben bei der eingedeutschten Bezeichnung. Nachdem das Rebranding in Österreich erfolgreich gelang, wurde 2021 auch in Deutschland der Transformationsprozess angestoßen, berichtet Christian Schirmer (06:20). Neben dem Namenswechsel wurde auch das Sortiment und Store Layout aufgefrischt und der Claim „Scandanavian Sleeping and Living“ ergänzt, der die erweitere Produktpalette verdeutlichen solle (07:55).

Status quo im Möbelhandel

Die Transformation des deutschen Geschäftszweigs fand während einer der Hochphasen des Möbelmarktes statt: 2022 kletterte die Umsatzentwicklung der Einrichtungsbranche auf 7,3 Prozent, wie auch Marktexperte Christoph Lamsfuß bei unserem letzten MARKET TALK zum Thema Wohnen und Einrichten aufzeigte (Aufzeichnung im Mitgliederbereich der IFH FÖRDERER). Die Krisen der Folgejahre ließen die Euphorie nur kurz anhalten, konnten jedoch den Erfolg von JYSK kaum trüben: 2023 sei das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr des Unternehmens gewesen, berichtet Christian Schirmer (12:14). Durch eine ausgefeilte Omnichannel-Strategie, frei nach dem Credo „Kanal egal“, habe man die Verbindung zwischen Online und Stationär gestärkt (ab 13:23). So spiele Click & Collect als Service eine wichtige Rolle für die Stärkung von Zusatzkäufen – eine Beobachtung, die auch Stephanie Wölfel von Ernsting’s family zu Beginn diesen Jahres an der HandelBar bereits aufzeigte.  

Ausblick 2025

Auch für die kommenden Jahre bleibt Christian Schirmer trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen der Branche optimistisch: JYSK wolle weiter an digitalen Services arbeiten und die Markenbekanntheit vorantreiben (31:40; 26:44).

Wir bedanken uns bei unserem letzten Podcastgast in diesem Jahr und wünschen allen HandelBar Hörer:innen frohe Feiertage! Anfang Januar melden wir uns mit unserem ausführlichen Rück- und Ausblick – wie gewohnt mit Prof. Dr. Werner Reinartz und Dr. Kai Hudetz – aus der Weihnachtspause zurück. Auf unserem Blog lassen wir das Jahr Revue passieren, den Artikel können Sie ab morgen hier lesen.

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