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Neuer APOkix zeigt: Apotheken setzen bei Beschaffung auf Großhandels- und Direktgeschäft. Trotz deutlich höherer Zufriedenheit mit Leistung des Pharmagroßhandels, nimmt Direktbezug zu. Konjunkturindizes uneinheitlich.

Bei der Beschaffung von Arzneimitteln und anderen apothekenüblichen Produkten setzen Apotheken sowohl auf den Pharmagroßhandel als auch auf das Direktgeschäft mit Herstellern – das zeigt die aktuelle Ausgabe des Apothekenkonjunkturindex APOkix. Im Durchschnitt werden Apotheken von zwei pharmazeutischen Großhändlern beliefert, direkt beziehen sie Produkte von durchschnittlich 12 Herstellerunternehmen. Hinsichtlich der Gesamtzufriedenheit übertrifft der Großhandelsbezug (87 %) den Direktbezug (74 %). Mehr als neun von zehn Apotheken (93 %) geben zudem an, dass die Leistungsfähigkeit ihrer Apotheken wesentlich von den Leistungen des Großhandels abhänge.

Deutliche Leistungsunterschiede

Nahezu alle Befragten erfahren einen geringen Bestellaufwand, wenn sie sich für den Großhandel entscheiden (98 %). Im Vergleich dazu ist nur jede:r zweite Apothekeninhaber:in mit dem Bestellaufwand im Direktgeschäft zufrieden (51 %). Einen großen Unterschied sehen die Befragten außerdem bei der Erreichbarkeit von Ansprechpartnern (Zufriedenheit: Großhandelsbezug 88 % vs. Herstellerdirektbezug 40 %), beim Handlingsaufwand der Lieferung (Zufriedenheit: 93 % vs. 50 %) sowie bei der Bestell- und Lieferflexibilität (Zufriedenheit: 89 % vs. 50 %). Entsprechend selten werden Zytostatika, Betäubungsmittel und Impfstoffe direkt bezogen: So werden Zytostatika von 62 Prozent der Apotheken seltener als einmal pro Jahr oder nie im Direktgeschäft bezogen, bei Betäubungsmitteln und Impfstoffen trifft dies auf 55 bzw. 39 Prozent der Apotheken zu. Zum Vergleich: Bei OTC-Arzneimitteln gilt dies nur für rund drei Prozent der Apotheken.

Direktbezug von Herstellern nimmt zu

Trotz der Vorteile des Großhandels wächst das Direktgeschäft: 73 Prozent der Befragten geben an, dass der Herstellerdirektbezug in ihren Apotheken in den letzten ein bis zwei Jahren stark zugenommen habe. Gut die Hälfte geht davon aus, dass dieser Trend in den nächsten Jahren stark zunehmen wird (53 %). Die meisten Befragten bestellen OTC-Arzneimittel (97 %), Rx-Arzneimittel über 1.200 Euro (96 %) und unter 1.200 Euro (97 %) mehrmals pro Jahr, teilweise sogar monatlich direkt bei Herstellen oder über entsprechende Bestellplattformen wie Pharma Mall. Als Grund hierfür geben 96 Prozent der Befragten an, dass sie Arzneimittel gerne ausschließlich beim pharmazeutischen Großhandel bestellen würden, sich jedoch aufgrund mangelnder Verfügbarkeiten zunehmend gezwungen sehen, diese direkt bei Herstellern zu beziehen.

Konjunkturindizes entwickeln sich leicht unterschiedlich

Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage erfährt einen leichten Anstieg und steigt von 58,3 Punkten im September auf 63,3 Punkte im Oktober. Der Konjunkturindex für die kommenden zwölf Monate sinkt im Vergleich zum September um 3,4 auf 38,3 Punkte.

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Über den APOkix

Der Apothekenkonjunkturindex APOkix des IFH KÖLN ist das Stimmungsbarometer im deutschen Apothekenmarkt. In den monatlichen Onlinebefragungen werden Apothekeninhaber:innen zur Einschätzung ihrer aktuellen und erwarteten Umsatzlage befragt. In monatlich wechselnden Zusatzfragen werden zudem aktuelle Marktthemen beleuchtet. Für den APOkix im Oktober wurden im Zeitraum vom 01.10.2024 bis zum 16.10.2024 insgesamt 120 Apothekeninhaber:innen online befragt. Die APOkix-Teilnehmer:innen stammen aus dem gesamten Bundesgebiet und repräsentieren sowohl größere als auch kleinere Apotheken, wie auch Apotheken in städtischen und ländlichen Gebieten. Die aktuelle Befragung thematisiert den Großhandels- und Direktbezug von Apotheken. Der APOkix wird unterstützt von der NOWEDA eG Apothekergenossenschaft und dem Deutschen Apotheker Verlag.

Die aktuellen APOkix-Ergebnisse können im IFH Shop kostenfrei heruntergeladen werden.

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