Die APOkix-Ergebnisse der April-Umfrage drehen sich rund um das Thema Personal. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl und der Anteil des pharmazeutischen Personals in der Apotheke wachsen stetig. Apotheken können mit Teilzeitarbeit punkten. Abwärtstrend der Geschäftslage setzt sich fort.
Köln, 15. Mai 2014 – Dem Faktor Personal kommt im heilberuflichen Umfeld eine besonders große Bedeutung zu. Apothekeninhaber, angestellte Approbierte, Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) und andere pharmazeutische und nicht-pharmazeutische Mitarbeiter arbeiten Hand in Hand, um eine einwandfreie Beratung und Arzneimittelversorgung zu gewährleisten. Grund genug für den APOkix, sich im April mit Fragen rund das Thema Personal in deutschen Apotheken auseinanderzusetzen. Rund 7,3 Mitarbeiter waren nach ABDA-Zahlen 2013 durchschnittlich in einer Apotheke beschäftigt – knapp sechs Prozent mehr als 2010. Rund drei Viertel davon entfallen auf pharmazeutisches Personal. Die hohe Bedeutung des pharmazeutischen Personals schlägt sich auch in den Ausbildungszahlen nieder. Während die PTA-Ausbildungsplätze je Apotheke zwischen 2010 und 2013 im Schnitt leicht gestiegen sind (+ 0,7%), sank die durchschnittliche Anzahl der Auszubildenden bei den Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA) um mehr als 25 Prozent. Entsprechend geben drei von vier der rund 300 für den APOkix des IFH KÖLN befragten Apothekerinnen und Apotheker an, aktuell keine Ausbildungsstellen zu besetzen.
Teilzeitarbeitsangebote erleichtern Personalsuche und Personaleinsatz
Die Monatsfrage des APOkix zeigt auch: Apotheken können mit flexiblen Arbeitszeitmodellen punkten. Gut die Hälfte des pharmazeutischen Personals arbeitet in Teilzeit. Vor allem approbierte Angestellte ohne Leitungsfunktion sowie PTAs sind überwiegend in Teilzeitarbeit tätig. Approbiertes Personal mit Leitungsfunktion hingegen ist zum Großteil Vollzeit im Einsatz. Für die befragten Apothekerinnen und Apotheker bedeuten Teilzeitmodelle Flexibilität bei der Personalplanung. Rund 70 Prozent geben an, auf diese Weise flexibel auf anfallende Arbeit und Kundenfrequenz reagieren zu können. Gleichzeitig spiegelt die hohe Zahl an Teilzeitkräften aber auch Probleme bei der Personalsuche in der Branche wider: Drei Viertel der APOkix-Teilnehmer würden ohne Teilzeitangebote nicht genügend Personal finden.
Geschäftslage: Abwärtstrend setzt sich fort
Sowohl der Indexwert für die aktuelle Geschäftslage als auch der Wert für die Geschäftserwartung ist im April gesunken. Mit 100,7 Indexpunkten liegt der Wert für die aktuelle Geschäftslage nur noch knapp oberhalb der kritischen 100-Punkte-Marke. Nur rund ein Viertel der für den APOkix befragten Apothekerinnen und Apotheker bewertet die aktuelle Geschäftslage positiv. Auch der Indexwert für die erwartete Geschäftslage muss einen Knick hinnehmen und landet bei nur 84 Punkten. Trotzdem rechnen über 50 Prozent der Befragten mit einer stabilen Geschäftsentwicklung.
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APOkix – Das Stimmungsbarometer der Apotheken in Deutschland
Der Apotheken-Konjunkturindex APOkix ermittelt monatlich die wirtschaftliche Stimmung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Mit der „Frage des Monats" werden Einschätzungen zu aktuellen Marktthemen erhoben. Der APOkix dient der deutschen Apothekerschaft als Sprachrohr und bietet der Branche, seinen Vertretern und Marktpartnern fundierte Informationen über Geschäftslage und Geschäftserwartungen sowie aktuellen Themen. Teilnehmen können Leiterinnen und Leiter öffentlicher Apotheken in Deutschland. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung per Fax oder online. Initiator des APOkix ist das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH KÖLN). Das IFH ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen mit empirisch basierten Businesslösungen für den Handel und agiert seit Jahrzehnten als Partner des Apothekenmarktes sowie der pharmazeutischen Großhändler und Hersteller. Dem IFH allein obliegt die methodische, inhaltliche und technische Federführung der monatlichen APOkix-Kurzbefragungen. Die NOWEDA eG Apothekergenossenschaft unterstützt den APOkix als Premium-Sponsor. Premium-Medienpartner ist der Deutsche Apotheker Verlag.