Pflegeprodukte und Kosmetika zählen zu den üblichen Bestandteilen des Ergänzungssortiments einer Apotheke. Welcher Stellenwert Pflegeprodukten und Kosmetika in Apotheken aktuell eingeräumt wird und welche zukünftigen Entwicklungen diesbezüglich zu erwarten sind, untersucht die Mai-Erhebung des APOkix.
Hautpflegeprodukte dominieren das Ergänzungssortiment der Apotheken
Die Befragung des APOkix zeigt klar, wo deutsche Apotheken die Schwerpunkte ihres Ergänzungssortimentes sehen: bei Hautpflegeprodukten. Medizinischer Hautpflege und Hautpflegeprodukten für Damen schreiben die befragten Apothekenleiterinnen und -leiter nicht nur aktuell bereits den höchsten Stellenwert innerhalb des Ergänzungssortimentes zu, sie gehen auch davon aus, dass die Bedeutung in den nächsten ein bis zwei Jahren weiter zunehmen wird. Großer Bedeutungszuwachs ist zukünftig auch bei Hautpflegeprodukten für Herren und Kinder sowie im Bereich der Naturkosmetik zu erwarten. Andere Produkte des Ergänzungssortimentes, wie Seifen oder Düfte, sind nur von geringer Relevanz. Das belegen die Ergebnisse nicht nur als Bestandsaufnahme. Nach Ansicht der Befragten des APOkix wird sich dies in den nächsten ein bis zwei Jahren auch nicht verändern.
Als Barriere für das Ergänzungssortiment sehen Apotheker das hochpreisige Image der Apotheken, das viele Kunden nach Ansicht der Befragten vom Kauf von Hygieneartikeln, (Körper-)Pflege- oder Kosmetikprodukten in der Apotheke zurückschrecken lässt. Davon berichtet in der aktuellen Umfrage mehr als die Hälfte der APOkix-Teilnehmer (rund 55 %). Um dem Image der zu teuren Apotheke entgegen zu wirken und Kunden anzulocken, bietet jeder vierte APOkix-Teilnehmer in seiner Apotheke Produkte des Massenmarktes zu günstigen Preisen an.
Konjunkturindex der aktuellen Geschäftslage setzt Abwärtstrend fort – Erwartungshaltung stabil
Der Index der aktuellen Apothekengeschäftslage setzt den Abwärtstrend der vergangenen Monate fort und fällt auf 80,2 Punkte. Rund 42 Prozent der APOkix-Teilnehmer beurteilen die derzeitige wirtschaftliche Situation neutral.
Der Index für die erwartete Geschäftslage sinkt nur leicht von 56,9 auf 56,0 Punkte. Im Überblick der vergangenen Monate hält sich die Erwartungshaltung seit Jahresbeginn ohne große Ausreißer auf diesem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch ein deutliches Minus von 22,6 Punkten zu verzeichnen. Währen etwa 35 Prozent der Befragten erwarten, dass die Geschäftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten stabil bleibt, rechnen nur etwa elf Prozent der APOkix-Teilnehmer mit einer positiven Entwicklung der Geschäftslage.
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