Die Informationsvielfalt im Internet ist schier unendlich – auch Informationen rund um die Themen Gesundheit und Medikation sind in Hülle und Fülle zu finden. Die Ergebnisse der aktuellen APOkix-Befragung zeigen jedoch, dass die digitalen Informationsmöglichkeiten die Beratung in der Apotheke nicht ersetzen können. Auch in Zeiten der digitalen Informationsvielfalt ist qualitativ hochwertige und spezifische Beratung durch Fachpersonal in Apotheken unerlässlich. So geben 87 Prozent der für den APOkix befragten Apothekenleiterinnen und -leiter an, dass sie im Zuge ihres Beratungsgespräches immer häufiger Fehlinformationen ausräumen müssen, die sich Kunden fälschlicherweise durch Vorabrecherche im Internet angeeignet haben. Die persönliche Beratung ist für rund 96 Prozent der Apothekerinnen und Apotheker zudem ein klares Alleinstellungsmerkmal der Apotheke vor Ort, auch gegenüber dem Versandhandel. Dennoch geben über 75 Prozent der Befragten an, dass sie durchaus Schwierigkeiten haben, die Mehrwerte ihrer Beratungsleistungen gegenüber Kunden klar aufzuzeigen.
Das richtige Personal finden – für viele Apotheker ein großes Problem
Für eine fachgerechte und professionelle Beratung ist eines unverzichtbar: das richtige Personal. Laut der aktuellen Befragung geben aber ca. 70 Prozent der Apothekerleiterinnen und -leiter an, dass es ihnen schwerfällt, geeignetes Personal zu finden, das auf die Beratungsleistungen der eigenen Apotheke spezialisiert ist.
Welche zusätzlichen Qualifikationen sind aus Sicht der Apotheker für die fachgerechte Beratung in ihrer Apotheke besonders relevant? Vor allem Zusatzqualifikationen zur Beratung rund um Diabetes (82 %), Hautpflege/Kosmetik/Sonnenschutz (77 %) und Naturheilverfahren/Homöopathie (71 %) sind in Apotheken weit verbreitet. Dies waren auch bei der APOkix-Befragung vor etwa zwei Jahren die Topthemen, zu denen Apotheker spezifische Beratung anboten. Andere Zusatzqualifikationen sind in den zurückliegenden Jahren erkennbar häufiger erworben worden. Dazu zählen die Themen Reiseapotheke/Impfungen (2015: 51 %; 2017: 60 %), Schwangerschaft/Baby/Kind (2015: 33 %; 2017: 47 %), Darmgesundheit/Blasenschwäche (2015: 32 %; 2017: 46 %) sowie Rauch-/Tabakentwöhnung (2015: 24 %; 2017: 38 %).
Mit dem Schulungsangebot sind die Apotheker insgesamt zufrieden: Nur 20 Prozent der Befragten finden, dass die richtigen Schulungsmaßnahmen zur spezifischen Weiterbildung fehlen, um die Beratungsqualität in der Apotheke zu verbessern.
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