Endlich wieder Super-Framstag tönt es morgens aus dem Radio mit dem Hinweis auf meinen Lieblingskaffee für gerade mal 3,59 Euro statt sonst 4,99 Euro. Da muss ich hin, direkt nach der Arbeit, der Discounter liegt fast auf meinem Weg – kleiner Umweg, der sich lohnt und ich greife gleich ordentlich zu. Guter Deal! Besser als bei den Tomaten, bei denen ich eh‘ den Kilopreis nicht im Kopf habe und darauf vertrauen muss, dass alles, was als Angebot angepriesen wird, auch tatsächlich günstig ist. Schnell raus aus dem Kopf und lieber morgen mal den Blick in den neuen Prospektstapel geworfen – blättern, inspirieren lassen und dazu das leckere Marmeladenbrötchen, das gehört einfach dazu. Entspannung, Schnäppchensuche und einfach mal treiben lassen – herrlich! Das ein oder andere Angebot für die nächste Woche kann ich gut in meine Einkaufsroutine integrieren – zack, ausgerissen und rein ins Portemonnaie – manchmal darf es halt auch analog sein.
Analog oder digital? Beides hat seine Zeiten.
Klar, wenn es nicht mit dem Auto zur Arbeit geht, dann habe ich in der S-Bahn eine Menge Zeit, um mich auch bei Angeboten auf den neusten Stand zu bringen. Da gibt es die App von meinem Drogerie-Favoriten, die meines Discounters, eine App zum Punkte sammeln und auch den Supermarkt um die Ecke. Digital, schnell zu überblicken und immer der ein oder andere Coupon, der aktiviert werden kann, um ein paar Prozente zu sparen, extra Punkte zu kassieren oder den 2 für 1 Deal mitzunehmen.
Crossmedial oder was?
Wenn wir einen Blick auf die diversen Kanäle werfen, über die uns die Angebote des Handels oft laut, mal schräg und oft auch nervend in Wort, Bild und Ton entgegengeschleudert, wird eins deutlich: Das wenigste bleibt wirklich hängen und führt schon gar nicht zu einer Kaufintention meinerseits. Oder etwa doch? Wenn ich bei besagtem Marmeladenbrötchen die Gemüseabteilung analog studiere und zusätzlich die kreischende Werbung aus dem Radio ertönt, dann wird der Besuch im bekannten Discounter um die Ecke direkt auf die Agenda gesetzt. Wenn der Januar-Rabatt in meinem Drogerie-Markt mir über meine App 10 Prozent Rabatt verspricht, bin ich zielgerichtet unterwegs: Ich decke mich mit Waschmittel und Gesichtscreme für die nächsten Monate ein und lege den 2 für 1 Coupon aus dem Mittwochsprospekt gleich mit aufs Laufband. Schlau muss man sein, um Schnäppchen zu machen und kombinieren, darauf kommt es an.
Und jetzt mal den Blick auf die verschiedenen Kanäle gerichtet.
Da tummeln sich ja so einige, die mich in ihren Bann ziehen wollen. Alle sind wirklich nett und freundlich, stets um mein Wohl bemüht. Mittlerweile kennen wir uns und ich weiß, wer mir in welchen Situationen zur Seite steht. Darum sind wir auch persönlich verbunden und dazu gehört auch ein schmeichelnder Spitzname. Peter Prospekt, Henning Handelsapp und Rüdiger Radiowerbung – das sind meine Buddies.
Und mehr zu den Buddies gibt es in unsere Kurzstudie zum Thema Angebotskommunikation „Medien auf Partnersuche“ – ein kleiner Einblick hier im kostenlosen Download, wie die diversen Kanäle wahrgenommen werden und was uns mit ihnen verbindet. Alles nur ein kleiner Vorgeschmack auf eine breit angelegte Studie unserer neuen Tochtermarke IFH MEDIA ANALYTICS zum Thema crossmediale Angebotskommunikation, deren Insights im Juni 2022 enthüllt werden – wir sind gespannt!