„Umsatzranking E-Commerce: Amazon führt in Deutschland“ titelte unlängst ein Wegbegleiter. Diese Erkenntnis ist in etwa so überraschend wie die Tatsache, dass der Papst katholisch ist. Längst ist der amerikanische Universalversender der Online-Konkurrenz auch in Deutschland weit, weit enteilt. Im Jahr 2014 realisierte Amazon einen Handelsumsatz in Höhe von über sieben Milliarden Euro, die Nummer zwei, Otto.de – im Jahr 2009 fast gleichauf mit Amazon – kam auf gut zwei Milliarden Euro.
Ein Blick auf den Amazon Marketplace ist hingegen deutlich spannender, denn hierauf beruht das aktuelle Wachstum von Amazon. Im vergangenen Jahr wurden darüber Umsätze in Höhe von 6,26 Milliarden Euro, erzielt im Jahr 2013 waren es noch 4,7 Milliarden Euro – ein Zuwachs von mehr 30 Prozent. Händlern, aber insbesondere auch Herstellern bietet sich hier eine extrem reichweitenstarke Plattform zum Vertrieb an. Die Aktivitäten von Herstellern auf Amazon werden naturgemäß vom traditionellen Handel beargwöhnt, Kanalkonflikte sind vorprogrammiert. Kurzfristig können über Amazon in vielen Fällen erhebliche Umsatzzuwächse realisiert werden. Langfristig ist jedoch aber eine klare, nachhaltige Strategie für den Handel über Amazon erforderlich – für Händler und Hersteller!
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